Das Boda-Nandl-Haus ist aus seinem Dornröschenschlaf erwacht und erstrahlt nun im neuen Glanz. Bergers Café mit Dorfladen wurde eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben.
Wenn man sich den Zustand des zerfallenen Hauses in Erinnerung ruft, kann man es kaum glauben, was in nur 18 Monaten entstanden ist. Von weitem sticht das sanierte Anwesen jetzt ins Auge. Nachdem die Handwerker noch letzte Hand angelegt haben, konnte jetzt ein Café mit einem Dorfladen eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben werden. Iris Berger betreibt mit ihrem Team dieses Geschäft und will regionale Waren anbieten sowie hausgemachte Torten und Kuchen.
Haus stand kurz vor dem Abriss
Das alte Wohnstallhaus, das 2011 schon kurz vor dem Abriss stand, wurde im Juli 2016 von Robert Gerstl erworben. Das genaue Alter des Hauses ist nicht bekannt, man geh aber davon aus, dass es vor mindestens 250 Jahren erbaut wurde. Das Haus wurde in seiner Geschichte mehrmals umgebaut, als besonderes Merkmal zeichnet sich ein im Flur befindlicher etwa 1,80 Meter tiefer Brunnen aus.
Robert Gerstl hat das Haus in intensiver Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege innerhalb von 18 Monaten saniert. Im Haus befinden sich jetzt insgesamt drei Wohneinheiten und drei Gewerbeeinheiten. Eine Gewerbeeinheit wurde an die Familie Berger für ihren Dorfladen und Café vermietet, und im anderen Gewerbebereich befinden sich das Architektenbüro sowie die Schloss Pirkensee Event GmbH des Inhabers.
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In Anwesenheit vieler Gäste segnete Pfarrer Dr. Cheruvil die Räumlichkeiten und übergab sie ihren Bestimmungen. Von einem ganz besonderen Tag in Pirkensee sprach auch 1. Bürgermeisterin Dr. Susanne Plank. Hier solle in Zukunft ein Dorfmittelpunkt entstehen. Die Vorfreude sei überall sehr groß gewesen. Robert Gerstl sei ein mutiger Unternehmer, der wieder mal gezeigt habe, dass er solche Projekte realisieren könne. Aber auch die Dorfgemeinschaft habe hier ihren Beitrag geleistet und schon bei den ersten Räumaktionen mit geholfen. Dieser Zusammenhalt zeichne den Ortsteil aus. Die Bürgermeisterin hofft, dass nach der Anfangseuphorie das Angebot auch weiterhin gut angenommen werde.
Stolz auf gelungene Sanierung
Von einer wahnsinnig schönen Sache sprach Robert Gerstl. Bei seinen Ausführungen konnte man den ganzen Stolz über die gelungene Sanierung und das Ergebnis der Anstrengungen sehen. Es sei alles ganz toll geworden, und er freue sich mit der Familie Berger über das entstandene Café mit Dorfladen.
Sie wolle hier mit ihrem Team in gemütlicher und familiärer Atmosphäre für ihre Gäste da sein und die sollen sich hier in den „alten“ Gemäuern des Boda-Nandl-Hauses richtig wohlfühlen.
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Im Haus befinden sich drei Wohneinheiten, drei gewerbliche Einheiten und das Dorfcafé mit Dorfladen. Foto: Otto Rappl
Der Dorfladen bietet viele regionale und überregionale Produkte an. Foto: Otto Rappl
Bei der Einweihung der Räume übergab der Besitzer des Boda-Nandl-Hauses, Robert Gerstl, eine Fotocollage. Foto: Otto Rappl