Geburtstag
Amanda Schönberger 97 Jahre

Vizebürgermeister Michael Mühlbauer gratulierte der Seniorin mit einem Blumenstrauß.

05.08.2019 | Stand 16.09.2023, 5:33 Uhr
Johann Gruber

Vizebürgermeister Michael Mühlbauer (2. v. l.) überbrachte Amanda Schönberger die Glückwünsche der Stadt. Weiter gratulierten Neffe Erich Bruckner und Gattin Doris (2. und 3. v . r.), die „persönliche Friseurin“ Helga Pongratz (l.) und für die Pflegedienstleitung Annette Leitl (r.). Foto: Johann Gruber

Die Glückwünsche der Stadt Furth im Wald zum 97. Geburtstag von Amanda Schönberger überbrachte ihr am Sonntagvormittag Vizebürgermeister Michael Mühlbauer und gratulierte ihr mit einem Blumenstrauß. Zum Geburtstag der Tante war ihr Neffe Erich Bruckner, Sohn von Schwester Hedwig und deren Mann, dem langjährigen Amtsleiter und Standesbeamten Alois Bruckner, in Begleitung seiner Gattin Doris extra aus Weimar angereist.

Für die Pflegedienstleitung des Pflegestifts St. Georg, das seit 2016 vom diakonischen Altenhilfeträger Dienste für Menschen GmbH betrieben wird, und in dem Amanda Schönberger seit 16 Jahren lebt, gratulierte Annette Leitl. Als weitere Gratulantin hatte sich Helga Pongratz eingefunden, die sich seit nunmehr bereits 35 Jahren als persönliche Friseuse um die stets perfekte Frisur der Geburtstagsjubilarin kümmert.

Auf die Welt kam Amanda Schönberger als eine geborene Lindner am 4. August 1922 in Furth im Wald. Nach dem Besuch der Mädchenschule auf dem Schlossplatz verschlug es sie nach München, wo sie in einem Lebensmittelgeschäft arbeitete. Doch es zog sie wieder in ihre Heimatstadt zurück und sie fand Arbeit in einem Rüstungsbetrieb in Klentsch, dem heutigen Klenví pod Cerchovem.

Ihren späteren Mann Rupert Schönberger, lernte sie bei einer Tanzveranstaltung im Gasthof Postgarten kennen und heiratete ihn im Jahr 1951. Der gelernte Schuhmacher machte sich nach einiger Zeit selbstständig und betrieb zunächst in der Pfarrstraße und später in der Bahnhofstraße eine Schuhreparaturwerkstatt. 1982 musste Amanda Schönberger ihren Gatten zu Grabe tragen.

Ebenso wie 2012 ihre Schwester Hedwig, 2015 ihren Schwager Alois und 2016 ihren späteren Lebensgefährten Jan März. Schon als junges Mädchen hatte sie ihren Bruder Erich verloren, der mit 19 Jahren zum Kriegsdienst eingezogen wurde und in Russland fiel.

Ihr größtes Hobby war das bayrischste aller Kartenspiele: das Schafkopfen. Bei Turnieren hat sie etliche ihrer Mitspieler im wahrsten Sinne des Wortes des öfteren übertrumpft. Am liebsten schafkopfte sie in einer Viererrunde.

Nur wenn es gar nicht anders ging, tat es auch ein Dreier. So geschehen auch an ihrem 90. Geburtstag, als Amanda Schönberger ein Kartenspiel auspackte und mit den Gratulanten Michael Mühlbauer und dem unvergessenen Sepp Rank einen Dreier klopfte. (fer)