Veranstaltung
Amberg feierte seine Jubiläums-Luftnacht

12.09.2022 | Stand 15.09.2023, 3:41 Uhr
Gerhard Spies
Das Einhorn am Roßmarkt war eines der vielen Highlights des Abends. −Foto: Susanne Kugler

Während am Samstagvormittag noch mehrere Regenschauer über Amberg zogen und die Regenwahrscheinlichkeit laut Wetter-App bei 80 Prozent lag, blieb es am Abend bis auf ein paar Regentropfen fast trocken. Perfekte Voraussetzungen für die Jubiläums-Ausgabe der Amberger Luftnacht.

Spektakulär, bunt und lustig ging es zu, sodass sich die Veranstaltung nahtlos an die Erfolge ihrer Vorgänger anknüpfen kann. Die Organisatoren des Amberger Stadtmarketings hatten nicht zu viel versprochen. Die Luftnacht konnte wieder tausende Besucher in die Vilsstadt locken. „Das Beste der letzten zehn Jahre Amberger Luftnacht“ holten nach eigenen Angaben die Organisatoren rund um Ina Bogner und Thomas Eichenseher vom Stadtmarketing in die Vilsstadt.

Startschuss am Marktplatz

Um 18 Uhr viel auf der Bühne auf dem Marktplatz mit der Unterstützung von Bürgermeister Franz Badura der Startschuss. Nicht der obligatorische Schuss aus einer Pistole, sondern das Quietschen vieler Luftballons, aus denen die Luft entwich, läutete das vielfältige Programm im gesamten Amberger Ei ein, während vom Rathausbalkon große grüne Riesententakel grüßten.

Hingucker und begehrtes Fotomotiv zugleich war natürlich das glitzernde Spiegel-Einhorn auf dem Roßmarkt. Das Kunstwerk von Torsten Mühlbach verwandelte sich angestrahlt von buntem Licht in eine gigantische Discokugel. Mit zunehmender Dämmerung zog die Schiffgasse ebenfalls viele Zuschauer an. Denn der Berliner Künstler Philipp Geist illuminierte die Fassade des Luftkunstmuseums auf der anderen Seite der Vils und zog mit der facettenreichen Installation die Zuschauer in seinen Bann.

Auch auf dem Malteserplatz ging es spektakulär zu. Mit seinem 60 Meter langen Lastarm hievte ein 40 Tonnen schwerer Kran alle paar Minuten die Besucher noch höher als sein Vorgänger 2018, der 55 Meter schaffte, einen vollbesetzten Korb mit Glasboden in die schwindelerregende Höhe.

360-Grad-Blick auf Amberg

Als Belohnung gab es eine herrliche 360-Grad-Aussicht über die Altstadt bis hinauf zum Mariahilfberg. Allerdings konnte der Kran-Gondelflug erst drei Stunden später als angekündigt starten. Die Polizei musste nämlich erst zwei falsch geparkte Autos abschleppen lassen, die die Zufahrt versperrten. Viele weitere Mitmach-Aktionen und Kunstwerke, zudem ein breites gastronomisches Angebot,, verteilten sich vom Malteserplatz bis zum Bahnhof. Auf mehreren Bühnen heizten Musikgruppen ein, wie etwa die belgische Brassband Kermesz à L´Est auf dem Marktplatz, die schon bei der letzten Luftnacht 2018 in Amberg gastierte. Die zehnte Luftnacht hat nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. Die vom Amberger Stadtmarketing versprochene einzigartige Atmosphäre im Luftkunstort war trotz des durchwachsenen Wetters gegeben.

Weitere Infos

Zwei der im Bericht verwendeten Bilder stammen von Susanne Kugler. Wer sich für Ihre Arbeit interessiert, findet weitere Fotografienauf ihrem Instagram-Account.