Militär
Andreas Bleek ist der neue Kommandeur

Mit militärischem Zeremoniell erfolgte der Kommandowechsel an der Spitze des Panzergrenadierbataillons 122 in Oberviechtach.

24.03.2019 | Stand 16.09.2023, 5:45 Uhr
Ralf Gohlke

Der klassische Handschlag nach dem Kommandowechsel von Brigadegeneral Jörg See (Mitte) galt dem scheidenden Kommandeur OTL Christoph Huber (rechts) und seinen Nachfolger OTL i.G. Andreas Bleek. Foto: Ralf Gohlke

Zwei bedeutende Ereignisse kennzeichneten die knapp dreijährige Dienstzeit von Oberstleutnant (OTL) Christoph Huber als Kommandeur des Panzergrenadierbataillons 122. Das Erste war der Auftrag an das Bataillon, einen multinationalen Gefechtsverband im Rahmen der NATO-Operation „enhanced Forward Presence“ in Litauen aufzustellen und zu führen. Zum Zweiten stand die Umrüstung des Bataillons vom „alten“ Schützenpanzer Marder auf das neue Waffensystem Puma an. Das beides mit Bravour und zur vollsten Zufriedenheit nicht nur der übergeordneten Dienststellen, sondern sogar vorbildlich über die Bühne gegangen war, bekräftigte nun der Kommandeur der Panzerbrigade 12 Oberpfalz, Brigadegeneral Jörg See.

Anlass war der Bataillonsappell in der Oberviechtacher Grenzlandkaserne zum Kommandowechsel. Begleitet wurde er von einer großen Zahl, zum Teil internationaler Gäste, aus dem militärischen wie zivilen Bereich.

Nach dem Einmarsch der Ehrenformation, unter der Führung des Heeresmusikkorps Veithshöcheim, verabschiedete sich Christoph Huber mit einer eindrucksvollen Ansprache. Darin ging er vor allem noch einmal auf die beiden größten Herausforderungen ein aber ebenso auf die zusätzlich fordernden Ausbildungs-, Übungsvorhaben und Auslandseinsätze ein.

Als tragende Elemente für das Durchhaltevermögen und den Erfolg der Aufträge nannte er den besonderen Geist der Kameradschaft, Einsatzbereitschaft, der soldatischen Tugenden und der Professionalität, die unter den Oberviechtacher Soldaten herrschten.

„Virtuti pro Patria – Der Tapferkeit für das Vaterland“, der Leitspruch der Panzerbrigade 12 „Oberpfalz“ fasse zusammen, was die Soldaten befähige, die vielschichtigen, fordernden und im wahrsten Sinn lebensgefährlichen Aufträge zu erfüllen. Der am Dienstbeginn geleistete Eid sei keine Wortesammlung, sondern eine Lebensaufgabe. „Sie zu führen, war für mich eine Ehre“, schloss er.

Brigadegeneral Jörg See würdigte zunächst die Arbeit Christoph Hubers, dem er unter anderem bescheinigte, seinen Kopf zum Lösen von Fragestellungen und nicht zum Aufwerfen neuer Fragen, zu nutzen. Soldaten benötigten keine Dialoge, sondern Entscheidungen.

Dessen Nachfolger, Oberstleutnant i.G. Andreas Bleek, bescheinigte er aufgrund seiner bisherigen Verwendungen und Erfahrungen im Kampfeinsatz, die besten Voraussetzungen für die neue Aufgabe als Kommandeur eines Bataillons mitzubringen. Im Anschluss an das militärische Zeremoniell der Übergabe fand im Speisesaal ein Empfang statt, beim dem auch die Gäste zu Wort kamen.

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