Zur Jahresversammlung mit Neuwahlen hatte die Feuerwehr Kalsing in den Dorftreff eingeladen. Unter dem Motto „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“ begrüßte Vorsitzender Reinhold Fink die Mitglieder. Der Mitgliederstand beträgt zur Zeit 226 (149 männliche, 77 weibliche). Fink erinnerte an die Veranstaltungen seit der letzten Jahresversammlung im April 2019: das Erdäpfelfest im September 2019 und die Rama-dama- Aktion. Viele Veranstaltungen seien wegen Corona ausgefallen.
Kommandant Stefan Hecht berichtete in chronologischer Reihenfolge von den Einsätzen. Die Wehr hatte 15 Einsätze, diese gliederten sich in drei Bränden, elf technische Hilfeleistungen und einen Fehlalarm. Michael Hecht und Fabian Meier legten den Feuerwehrführerschein ab. Stefan Krug absolvierte einen Funklehrgang. 32 Feuerlöscher wurden überprüft. Die Unterlintacher erhielten ein eigenes Funkgerät. Außerdem wurde ein Tablet, das im Feuerwehrauto installiert ist, angeschafft. Hecht bedankte sich bei der Vorstandschaft für die gute Zusammenarbeit, bei der Stadt Roding für die stete Unterstützung sowie bei allen Gönnern und Förderer der Wehr.
Jugendwart Johann Haimerl informierte, dass die Jugend momentan aus neun Jugendlichen bestehe. Er versicherte, dass sich alle Mitglieder der Feuerwehrjugend zuverlässig engagiert hätten. Trotz aller Einschränkungen durch die Pandemie seien sie vor und nach dem Lockdown motiviert dabei gewesen. Mit der Nachbarwehr Obertrübenbach sei man im Jugendbereich eine Kooperation eingegangen und mit den Jugendlichen der Feuerwehr Wiesing wurde für die Leistungsspange geübt. Insbesondere die Übungen in den Sommermonaten konnten dafür genutzt werden, um den Jugendlichen das Wissen und die Kenntnisse über die feuerwehrtechnischen Themengebiete beizubringen und direkt in praktischen Übungen umzusetzen, so Haimerl. Bei den Neuwahlen, die der Versammlung vorausgegangen waren, wurde Lena Krug zur 1. Jugendsprecherin gewählt, Andreas Mandl zum 2. Jugendsprecher.
Die Frauenbeauftragte Brigitte Luger dankte den Damen für die Teilnahme an den Veranstaltungen, insbesondere am Erdäpfelfest.
Bürgermeisterin Alexandra Riedl sagte: „Die Feuerwehr ist ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft. Wir können uns in jeder Hinsicht auf sie verlassen.“ Beeindruckt sei sie von der Zahl der freiwilligen Helfer, die in das Katastrophengebiet reisten, um dort zu helfen. Sie zollte ihnen höchsten Respekt, diese Arbeit sei unbezahlbar.
Die Pandemie sei nicht vorbei, „aber es ist schön, dass wir uns mal wieder treffen können“, meinte Kreisbrandinspektor Florian Hierl. Er sei stolz auf die Feuerwehr Kalsing. 2019 habe ein aktives Einsatzgeschehen erfordert. Auch 2020/21 seien einige Einsätze zu absolvieren gewesen. Auf die Feuerwehr Kalsing könne man sich immer verlassen, so Hierl. Er dankte allen, die während der letzten Periode Verantwortung übernommen hatten und informierte noch über die Altkleidersammlung am 28. August. (rjk)
Josef Kneitinger/Josef Kneitinger