Beilngries
Aus den „Rettern“ des Volksfestes wird jetzt die Stammbesetzung

27.01.2023 | Stand 15.09.2023, 1:53 Uhr
Auf gute Zusammenarbeit: Bürgermeister Helmut Schloderer (2. von links) und Rathaus-Mitarbeiterin Angela Plankl stoßen mit den Schattenhofer-Geschäftsführern Christian Zanner (rechts) und Dominik Kraft (links) sowie Festwirt Daniel Feuerer (2. von rechts) und Caterer Olaf Scimia an. −Foto: Rieger

Während 2022 wenige Wochen vor dem Anzapfen mit heißer Nadel gestrickt werden musste, damit überhaupt ein Volksfest stattfinden konnte, steht die „Fest-Konstellation“ nun mit genügend Vorlauf und auch gleich für insgesamt sechs Jahre fest: Festbrauerei bleibt die örtliche Brauerei Schattenhofer, Festwirt ist Daniel Feuerer und die Küche im Festzelt beschickt Olaf Scimia.

Das beste Konzept und ganz allgemein die beste Bewerbung habe sich bei der Ausschreibung durchgesetzt, sagte der Rathauschef Helmut Schloderer am Mittwochabend vor der Stadtratssitzung. Festausschuss und in letzter Konsequenz der Stadtrat fällten die entsprechende Entscheidung. Dass diese Dreier-Konstellation gut funktioniert, habe man schon vergangenes Jahr gesehen, so Schloderer.

Wie berichtet, stand das Beilngrieser Volksfest damals kurzzeitig auf der Kippe, nachdem der eigentliche Festwirt wenige Wochen vor Beginn das Handtuch geworfen hatte. Stadt und Brauerei fanden aber eine Lösung beziehungsweise einen „Retter in der Not“: Daniel Feuerer aus Teublitz erklärte sich auf Anfrage spontan bereit, als Festwirt einzuspringen. Und da auch noch jemand gebraucht wurde, der die Festküche bestückt, kam gleich noch ein zweiter „Retter“ dazu: Olaf Scimia, Stirzer-Wirt in Dietfurt und in Kürze auch Schattenhofer-Wirt, außerdem erfahrener Caterer bei Rock-Großveranstaltungen, stillte den Hunger der Volksfestgäste.

Damit aber noch nicht genug der Nachrichten, die es von Stadt-Seite am Mittwoch in Sachen Volksfest gab. Wie Angela Plankl aufzeigte, kehrt man hinsichtlich der Anzahl an Festtagen heuer wieder zum Vor-Corona-Modell zurück. Das Volksfest geht also zehn Tage lang – von Freitag, 1. September, bis Sonntag, 10. September.

Eine „Neuerung“, die schon angekündigt war, wird hingegen noch ein Jahr auf sich warten lassen. Wie Schloderer mitteilte, findet das Volksfest heuer definitiv noch einmal am alten Festplatz statt, da die Erschließungsarbeiten, insbesondere unter dem Eindruck langwieriger archäologischer Grabungen, nicht allzu zügig voranschreiten. Und selbst dann, wenn nun alles ideal verlaufen sollte und der neue Festplatz tatsächlich bis zum Sommer fertig wäre, würde man nicht kurzfristig dorthin umziehen. „Das ist alles zu unsicher“, so Schloderer. Und Planungsunsicherheit ist nach den Erfahrungen des Vorjahres sicher das Letzte, was alle Beteiligten möchten.