Opel in Parsberg
Auto Karl GmbH expandiert: Spatenstich für Parkdeck, Tiefgarage und Wohnungen

13.02.2023 | Stand 15.09.2023, 1:35 Uhr
Vera Gabler
Matthias Stöckl, Brigitte Karl, Amelie Karl, Andreas Karl, Sebastian Moser, Bürgermeister Josef Bauer und Johannes Moser freuen sich über das jetzt gestartete Bauprojekt in Parsberg. −Foto: Vera Gabler

Die Auto Karl GmbH in Parsberg wächst und braucht mehr Platz. Deshalb investiert Geschäftsführer Andreas Karl jetzt doppelt: hinter dem Bürogebäude werden eine Tiefgarage mit Parkdeck und ein Sechs-Familien-Haus errichtet.

Hintergrund: Vor sieben Jahren übernahm der heute 50-jährige Karl die Opel-Traditionswerkstatt Josef Ferstl. Seitdem ist das Familienunternehmern Jahr für Jahr gewachsen. Längst hatte die Ausstellungsfläche rund um die Werkstatt und dem Bürogebäude an der Hohenfelser Straße nicht mehr ausgereicht, so dass die Neu- und Gebrauchtwagen auf Nachbargrundstücken ihren Platz finden mussten. Aktuell parken die Opel-Fahrzeuge auf dem Brachgelände Ecke Hohenfelser Straße in Richtung Velburg.

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Das jetzt gestartete Projekt sieht vor, dass für das Autohaus die Zufahrt auf das Parkdeck über die Kolpingstraße erfolgt. Für die sechs Wohnungen mit jeweils rund 60 Quadratmetern sowie dem Autohaus selbst sind in der Tiefgarage mit Zufahrt über die Hohenfelser Straße entlang dem Bürogebäude mehr als 20 Stellplätze vorgesehen. Was die Bauzeit betrifft, so laufen derzeit schon die Vorarbeiten damit Mitte März der Rohbau begonnen werden kann. Moser rechnet mit einer Bauzeit für den Rohbau von drei Monaten, die komplette Fertigstellung ist für Sommer 2024 geplant.

Parsberg bekommt sechs neue Wohnungen

Nach der Baugenehmigung, die Anwohner waren im Rahmen der Planerstellung schon informiert worden, gab es am Montag den obligatorischen Spatenstich mit dem Bauherrn und seiner Familie sowie den bauausführenden Firmen, der Moser Bau Parsberg und dem Bauunternehmen Stöckl aus Hörmannsdorf. Dabei betonte Bürgermeister Josef Bauer im Namen der Stadt Parsberg. dass das Bauvorhaben am Rande der Innenstadt sehr begrüßenswert ist. Nicht nur die Schaffung von Wohnraum sei in Parsberg mehr als notwendig, sondern es sei auch lobenswert, dass für ausreichend Parkmöglichkeiten für die künftigen Mieter geschaffen werde.

Opel bleibt dank Karl in Parsberg

Gleichzeitig freue es ihn schon wie im Jahre 2016, dass die Automarke Opel durch die Familie Karl weiterhin in Parsberg vertreten sei. Firmeninhaber Andreas Karl bezeichnete er als jungen dynamischen Unternehmer, der weiß, was er macht und es auch umzusetzen versteht. Gerne erinnere er sich an die Übernahme des Autohauses vor sieben Jahren zurück. Die gute Verkehrslage sei für Andreas Karl unter anderem ein Grund gewesen, das Autohaus mit Werkstattgebäuden zu übernehmen. Die Übergabe des Grundstückes von Josef Ferstl an die Firma Auto Karl war am 1. Juni 2016 vollzogen worden. Sehr am Herzen seien ihm auch die Mitarbeiter des Autohauses Opel Ferstl gelegen, die damals von Karl als neuen Arbeitgeber eingestellt wurden. Heute sind es 20 Mitarbeiter in Parsberg und im Autohaus in Velburg, die Andreas Karl und seine Frau Brigitte unterstützen. Auch die Töchter Amelie, Charlotte und Helene sind im Unternehmer mit eingebunden.

Was die Erfahrungen im Automobilbereich betrifft, ergänzte Karl, dass er nach der Gesellenprüfung zum Kfz-Mechaniker im Jahr 1995 den Meistertitel erworben habe. Im Jahr 2003 machte er sich zuerst in Eichenhofen und dann in Velburg mit einer Spedition selbstständig. Die Gelegenheit ein Autohaus zu übernehmen, nahm er 2007 wahr, als Anton Beierlieb im Gewerbegebiet Süd die freie Autowerkstatt zum Verkauf angeboten hatte. Guter Dinge war er beim Kauf der Werkstatt von Josef Ferstl, wusste er doch, dass es sich bei dem Unternehmen um eine Traditionswerkstatt handle.

Übernahme von Opel Ferstl nie bereut

Letztendlich seien es rund 12000 Fahrzeuge die täglich am Autohaus und der Werkstatt vorbeifahren.„Die Entscheidung das Autohaus zu übernehmen, habe ich bis heute nicht bereut“, sagt Karl.