Projekt
Bau des neuen Turesbacher Wegs abgeschlossen

Die Straße ist nun deutlich breiter und sicherer. Freigegeben ist sie aber noch nicht. Im Juni beginnt der Ausbau von Feldwegen.

30.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:00 Uhr
Randolf Alesch
Fertiggestellt ist der Turesbacher Weg. Auf der linken Seite ist der im Entwässerungsgraben verlegte Rollrasen und im Hintergrund eine der vier Ausweichstellen zu erkennen. −Foto: Randolf Alesch

Mit der Fertigstellung des neuen Turesbacher Weges konnte inzwischen das zweite größere Projekt im Rahmen der Flurneuordnung Windmais vollendet werden. Wegen des schlechten Zustandes der 1,3 Kilometer langen und nun 3,5 Meter breiten Straße war ein Neubau notwendig, der nur zum Teil auf der alten Trasse erfolgte.

Ab Kipfenberg in Richtung Erzhäuser verläuft der Weg nun die letzten 300 Meter über die vorhandenen Wiesen und Felder hinweg bis zur Staatsstraße. Die Einmündung befindet sich etwa 70 Meter weiter südlich. Hierdurch konnte die bisherige und wegen der angrenzenden Häuserfront sehr unübersichtliche Einmündung ersetzt und eine Gefahrenstelle entschärft werden. Weiter wurden vier Ausweichstellen angelegt, um einen gefahrlosen Begegnungsverkehr zu ermöglichen.

Für Gesprächsstoff und unterschiedliche Meinungen im Ort sorgte die Verlegung von Rollrasen in der Mitte des Entwässerungsgrabens. Dies war eine Auflage des Wasserwirtschaftsamtes, damit bei Starkregen der neue Graben nicht abgeschwemmt werden kann, teilte Manfred Mikuta vom Amt für ländliche Entwicklung (ALE) mit.

Im Rahmen des Straßenbaus erneuerte die Gemeinde Bodenwöhr die Wasserleitung. Von den geschätzten Kosten in Höhe von rund 570 000 Euro zahlen das Amt für ländliche Entwicklung und die TG Windmais rund 440 000 Euro. Die restlichen 130 000 Euro übernimmt die Gemeinde Bodenwöhr, ebenso weitere 90 000 Euro für die Sanierung der Wasserleitung.

Am vergangenen Dienstag erfolgte die Abnahme der neuen Straße. Teilgenommen haben Vertreter des Amtes für ländliche Entwicklung, der Teilnehmergemeinschaft Windmais, der Gemeinde und der bauausführenden Firma Seebauer. Der Weiler Turesbach ist nun deutlich besser als zuvor an die Staatsstraße zwischen Bodenwöhr und Neunburg angebunden. Demnächst werden noch die Verkehrsschilder aufgestellt und die Straße für den Verkehr freigegeben. Die Beseitigung des „alten“ Turesbacher Wegeteiltücks beim Wasser- und Pumpwerk der Nord-Ost-Gruppe erfolgt im nächsten Jahr.

Noch am selben Tag wurde die Firma Ruider aus Enzenried in den Ausbau der Feldwege westlich der Staatsstraße eingewiesen. Es ist geplant, Mitte Juli mit dem ersten Teil zu beginnen. Die auszubauenden Wege verlaufen hauptsächlich auf der alten Trasse. Betroffen sind der Kipfenberger Weg und der Feldweg, der nun vom Turesbacher Weg zunächst zu den „Mahdwiesen“ führt, dann ostwärts in Richtung Staatsstraße abzweigt und beim Reichertweiher endet. Auf einer Länge von etwa zwei Kilometern werden die Wege auf einer Breite von 3,5 bis 4,5 Meter überwiegend als Schotterwege ausgebaut. Die Entwässerung erfolgt über das Bankett. Um eine bessere Haltbarkeit zu erreichen, werden die Einfahrten in den Turesbacher Weg asphaltiert und das ansteigende Teilstück des Kipfenberger Weges von Kipfenberg nach Pingarten gepflastert.

Die Kosten belaufen sich auf etwa 470 000 Euro, wovon das ALE 90 Prozent übernimmt. Den Rest bringen die Teilnehmern des Flurbereinigungsverfahrens auf. Für 2023 ist geplant, die restlichen Wege westlich der Staatsstraße fertig zu stellen und den Pingartner Graben zu renaturieren. (tal)