Wann enden die Bauarbeiten in der Bischof-Wittmann-Straße und wann wird die Straße wieder für den Verkehr freigegeben?
Diese Fragen beschäftigen derzeit viele Kumpfmühler, war doch zunächst davon die Rede, das ab 16. September wieder „freie Bahn“ ist.
Schon im August hatte sich herausgestellt, dass dieser Termin nur schwerlich zu halten ist. Auf MZ-Anfrage gab die Rewag zwischenzeitlich bekannt, dass die Arbeiten „bis Anfang Oktober abgeschlossen“ sein sollen – und in Anbetracht der noch offenen Straßendecke scheint auch dieser Termin fraglich.
Neuester Stand der Dinge ist, dass alle Baumaßnahmen in der Bischof Wittmann-Straße „bis spätestens 23. Oktober abgeschlossen“ sein sollen. Dies teilte die städtische Pressestelle am Dienstag unserer Zeitung mit.
Bauverzögerungen wegen Straßenoberbau
Zugleich räumte sie „Bauverzögerungen“ ein, die sich durch die Erneuerung des Straßenoberbaus ergeben hätten. Diese Arbeiten führe das Tiefbauamt derzeit aus. Stadt-Sprecherin Katrin Butz erklärt: „Momentan wird die neue Frostschutzschicht auf das Planum aufgebracht. Anschließend ist der Einbau der Asphaltschichten vorgesehen.“ Auch einige Ausbesserungsmaßnahmen im Gehwegbereich sowie an den Zufahrten seien derzeit im Gange.
Abgeschlossen sind ihren Aussagen zufolge die Arbeiten der Rewag. In zwei Abschnitten, zwischen der Gutenbergstraße und der Simmernstraße sowie zwischen der Simmernstraße und der Kirchmeierstraße, hatte der Energiedienstleister eine veraltete Hauptwasserleitung sowie die Hausanschlüsse erneuert.
Um die Arbeiten vornehmen zu können, wurden die genannten Bereiche der Bischof-Wittmann-Straße vollgesperrt. Seit Juli wird deshalb der Verkehr ab der Kumpfmühler Kreuzung umgeleitet. Wer etwa vom Justizgebäude aus nach Kumpfmühl will, nimmt im Regelfall die Umleitung über die Frieden- und Universitätsstraße. Auch diverse Buslinien sind von der Umleitung betroffen - allen voran die Linien 2 und C2 in Richtung Graß beziehungsweise Karl-Stieler-Straße sowie Universität: Sie fahren ab Gutenbergstraße mehrere gewohnte Haltestellen wohl bis zum 23. Oktober nicht mehr an.
Erschwerte Parkplatzsituation
Gewohnt hat man sich in Kumpfmühl an die Situation gewiss, doch besteht neben der Bus-Schwierigkeit auch noch eine erschwerte Parkplatzsituation. Aufgrund der Umleitung und dem erhöhten Busverkehr in der östlichen Simmernstraße darf dort weiterhin nicht geparkt werden. Hinzu kommt, dass die Wohnbau St. Wolfgang derzeit neue Wohnungen an der Augsburger Straße errichtet, wodurch dort schon seit geraumer Zeit mehrere Parkplätze wegfallen, ebenso wie in der benachbarten St.-Wolfgang-Straße.
Dort zeichnet sich für Parkplatz-Suchende eine Entspannung im Frühjahr 2023 ab. Wie Wohnbau-Vorstand Markus Leberkern sagte, werden die ersten Neubauwohnungen in der Augsburger Straße früher bezogen als ursprünglich geplant. „Es sieht so aus, als ob die ersten Mieter schon im Frühjahr einziehen können.“ Konkret betreffe dies die Neubauten in der Augsburger Straße 10 bis 14. Der Bezug der Häuser 6 und 16 indes finde voraussichtlich im April statt. Demnach seien die Parkplätze vor diesen Bauten im Frühjahr wieder nutzbar.
Gleich ums Eck saniert die Wohnbau St. Wolfgang die Häuser in der St.-Wolfgang-Straße 2, 4, 14 und 16 sowie ein weiteres Gebäude in der Augsburger Straße 4. Auch hier liege die Wohnbaugenossenschaft sehr gut im Zeitplan, so dass der Bezug „zwischen Dezember diesen Jahres und März 2023“ vonstatten gehe.
Die derzeit für die Materialanlieferung genutzten Parkplätze stünden somit „im Frühling“ wieder der Allgemeinheit zur Verfügung.