Möbelhof Parsberg
Baum-Paten lernten den richtigen Schnitt

Die Benefiz-Bäume beim Möbelhof gedeihen. Mitarbeiter der Baumschule Bösl erklärten den Spendern die fachgerechte Pflege.

04.03.2022 | Stand 15.09.2023, 7:04 Uhr
Vera Gabler
Rosi Prüfling von der Baumschule Bösl gab beim Erziehungsschnitt professionelle Hilfestellung. −Foto: Vera Gabler

Unter dem Motto „Baumpatenschaften zugunsten des Tierschutzes“ hatten sich im Herbst 2018 knapp 60 Männer und Frauen gegenüber Möbelhof-Seniorchef Georg Stephan bereiterklärt, den Tierschutzverein „Animal Welfare Foundation“ zu unterstützen, indem sie jährlich einen Beitrag von 25 Euro leisten.

Im Gegenzug wurden Obstbäume auf zwei großen Flächen im Bereich des Möbelhofes gepflanzt, um damit außerdem auch etwas für die Natur und das Landschaftsbild zu tun. Nach der Zwangspause durch Corona waren die Paten nun rechtzeitig zum Frühjahrsbeginn eingeladen worden, an einem Schneidekurs für ihren Baum teilzunehmen. Stephan konnte rund 30 Paten aus Parsberg, Regensburg, Eichenhofen, Seubersdorf, Neumarkt, Lauterhofen, Lauf, Dietfurt, Lupburg, Velburg, Lappersdorf, Burglengenfeld und Beratzhausen dazu willkommen heißen. Ebenso begrüßte er neben dem Schirmherrn Bürgermeister Josef Bauer auch die Möbelhofmitarbeiterin Barbara Meier-Liebhardt, die für den Schnitt am Mitarbeiterbaum des Möbelhofes gekommen war.

Parsberg: Paten durften eigenen Baum zuschneiden

Gleichzeitig nahm der Seniorchef das Treffen zum Anlass, sich im Namen des Tierschutzvereins mit York von Ditfurth und Iris Baumgärtner für die Unterstützung zu bedanken. Nach wie vor setze sich die Organisation für die Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen zum Thema Langzeittransporten von Tieren ein. Jüngst sei wieder ein Kälbertransport gestoppt worden, weil die Tiere nicht nur unterversorgt, sondern bereits lange vor Ablauf der vorgeschriebenen 24 Stunden zur Weiterfahrt verladen worden waren. Aufgeteilt in zwei Gruppen durften die Paten unter Anleitung von Rosi Prüfling und Monika Karl von der Baumschule Bösl aus Schwandorf ihren eigenen Baum so zuschneiden, dass bald eine reiche Ernte eingefahren werden kann.

Im Vorfeld hatten die Fachleute bereits die Bäume zugeschnitten, deren Paten sich nicht angemeldet hatten, ergänzte Stephan. Michael Steimmer aus Beratzhausen hatte vor drei Jahren die Patenschaft für einen Apfelbaum übernommen – nicht nur, um die Aktion zu unterstützen, sondern auch um mit seinem Sohn Jakob das Wachstum des Baumes zu verfolgen. „Eine tolle Aktion für die Natur“ stellte auch Josef Feihl aus Seubersdorf fest, der sich gerne von Prüfling zeigen ließ, wie man den Erziehungsschnitt fachgerecht ausführt. Das Wetter war auf Seite der Baumpaten, denn diese verweilten nicht nur an ihrem eigenen Baum, sondern kamen auch mit anderen Baumbesitzern sowie mit dem Organisator Stephan ins Gespräch.

Aktion:Baumpaten:Tierwohl:Infos:
Georg Stephan vom Möbelhof hat 2018 rund 50 Obstbäume auf seiner Fläche angepflanzt.Gleichzeitig stellten sich Männer und Frauen zur Verfügung, die jährlich 25 Euro bezahlen.Der jährliche Erlös kommt dem Tierschutzverein „Animal Welfare Foundation“ in Zürich zugute.Im Internet unter www.tierschutzbund-zuerich.de

Schon das Pflanzwetter sei vor über zwei Jahren sehr gut gewesen und nun freue er sich auch schon auf das nächste Jahr, wenn er wieder eine Einladung – dann zum Blütenfest – verschicken dürfe, so Stephan. Was die Patenschaft selbst betrifft, gebe es noch vereinzelt einen Baum, der auf einen Paten warte und ihn später mit Obst belohne. Wer auch ohne Patenschaft den Tierschutzbund Zürich unterstützen möchte, findet Informationen dazu unter www.tierschutzbund-zuerich.de.