Wenn unsere einstigen Vorfahren wüssten, dass eines ihrer bedeutendsten Heilkräuter, heute nur noch ein trauriges Dasein als Gänsebraten-Gewürz fristet oder gar als Unkraut bezeichnet wird – sie wären fassungslos.
Der Volksglauben schrieb dem Beifuß die außergewöhnliche Kraft zu, dunkle Mächte fern zu halten. Krankheitsgeister sollte er ebenso vertreiben, wie Schwermut und Melancholie. Das getrocknete Kraut wurde als Schutzmittel verräuchert und Beifußsträuße in den Stuben und in den Ställen aufgehängt.
Schon Hildegard von Bingen kannte die Wirkung
In der Volksmedizin gebrauchte man den...
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