Kilian Wittmann aus Willenhofen ist der beste Zimmerergeselle des Jahres 2020: Der junge Mann, der bei der Holzbau Semmler GmbH im benachbarten Hemau ausgebildet wurde, gewann den Leistungswettbewerb des deutschen Handwerks auf Kammerebene mit der Note 1,0. Zudem wurde er mit dem Staats- und Förderpreis für Zimmerergesellen als Bester der Berufsschule ausgezeichnet.
Parsbergs Bürgermeister Josef Bauer hatte Wittmann zu einem Empfang ins Rathaus eingeladen, wo er ihn für sein Engagement lobte und seine Leistungen herausstellte. Junge und gut ausgebildete Menschen wie Wittmann seien für die Zukunft einer Stadt oder Gemeinde wichtig. Sein Wunsch sei es, dass sie nach der Ausbildung hier wohnen und eine Familie gründen.
Großes Lob für Wittmann und die 70 weiteren Kammersieger kam auch von Dr. Georg Haber, Präsident der Handwerkskammer (HWK): „Sie alle wissen ganz genau, was Sie tun, denn Sie sind absolute Profis Ihres Fachs, was Sie eindrucksvoll bei diesem Wettbewerb bewiesen haben.“ Er attestierte den Gewinnern beste Karrierechancen im Handwerk, denn „auch wenn die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie in den kommenden Jahren nicht abzusehen sind, so ist doch sicher: Auf das Handwerk kann und will niemand verzichten“.
HWK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger betont, dass zwar das Fest in diesem Jahr ausfallen müsse, diese Auszeichnung aber nicht weniger bedeutungsvoll sei. „Sie haben sich unter den Gesellen in Niederbayern und der Oberpfalz ganz besonders hervorgetan. Um das zu erreichen, war von Ihnen viel Fleiß und Durchhaltevermögen gefordert.“
Nach dem Leistungswettbewerb auf Kammerebene treten die Nachwuchshandwerker gegen ihre bayerische Konkurrenz an. Danach findet der Entscheid auf Bundesebene statt. Deutschlandweit nehmen jährlich rund 3000 Junghandwerker am Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks teil.