Kooperation
Betriebshof mäht und düngt künftig

Die Stadt Amberg schlägt eine Neuregelung zur Pflege der Rasensportplätze der diversen Vereine vor, die diese entlasten soll.

22.05.2018 | Stand 16.09.2023, 6:12 Uhr

OB Cerny, Vorsitzender des Sport-Stadtverbands Fischer, Sportreferent Wolfgang Dersch, Sportamtsleiter Meier, Stadtgärtner Wellnhofer freuen sich mit den Vereinsvertretern über die Regelung. Foto: Schwab

Wie können die Stadt Amberg und der städtische Betriebshof den Amberger Vereinen am besten bei der Pflege ihrer Rasensportplätze hilfreich unter die Arme greifen? Diese Frage stand im Mittelpunkt eines Zusammentreffens, zu dem OB Michael Cerny und der Vorsitzende des Stadtverbands für Sport Norbert Fischer die Vertreter von Sportamt und Stadtgärtnerei sowie der Vereine eingeladen hatten. Ziel des Gesprächs war es, eine Regelung zu finden, die den Gleichbehandlungsgrundsatz ebenso wie das gut funktionierende ehrenamtliche Engagement berücksichtigt. „Tatsache ist, dass die Pflege der Rasensportplätze für die Vereine mit einem großen Aufwand verbunden und allein ehrenamtlich von den meisten nur schwer zu bewältigen ist“, stellte OB Cerny fest. Denn im Vergleich zum heimischen Garten muss auf den Plätzen ein weitaus größerer Pflegeaufwand getrieben werden, damit sich die Rasenflächen für eine regelmäßige Nutzung durch Sportler und Spielbetrieb eignen.

Aus diesem Grund hatten sich die Verantwortlichen der Stadt bereits im Vorfeld getroffen und eine Regelung erarbeitet, die ihrer Ansicht nach die Wünsche erfüllt. Stadtverbandsvorsitzender Norbert Fischer und der Leiter der Stadtgärtnerei Norbert Wellnhofer stellten diese den Anwesenden vor, die nun ihrerseits Zeit haben, das Thema in ihren Vereinen zu besprechen und dann Rückmeldung zu geben.

Das Pflegekonzept sieht vor, dass der Betriebshof das zwei Mal pro Woche notwendige Mähen und die drei Mal pro Jahr empfohlene Düngung der Sportplätze übernimmt, während das ein bis zwei Mal erforderliche Vertikutieren beim Maschinenring in Auftrag gegeben wird. Dafür würden regulär Kosten in Höhe von 8 000 Euro pro Rasensportplatz anfallen, was auch der Städtetag im Rahmen einer Erhebung errechnet hat. Die Stadt Amberg bietet den Sportvereinen nun an, dass sie nur rund 50 Prozent hiervon, somit 4 000 Euro, selbst zu tragen haben.

In der Diskussion zeigte sich, dass viele Vereinsvertreter dieser Lösung nicht abgeneigt sind, dass es aber dennoch deutliche Unterschiede gibt, da die Vereine die Arbeit zu unterschiedlichen Anteilen selbst erledigen und dies auch in Zukunft fortführen wollen. „Dafür werden wir unterschiedliche Packages schnüren“, kündigte Norbert Fischer an und der OB versprach, auf jeden Fall eine für alle gerechte Lösung zu finden. Man einigte sich darauf, dass die Rückmeldungen in nächster Zeit erfolgen und vom Sportamt der Stadt gebündelt werden sollen. Im Anschluss soll der abgestimmte Vorschlag vom Stadtrat beschlossen werden, wobei die Neuregelung zunächst in einer Probephase getestet werden soll.