Volles Haus und beste Stimmung
„Bock des Jahres“ geht an die Genossenschaftsbrauerei Rötz

13.03.2023 | Stand 15.09.2023, 1:14 Uhr
Beim Rötzer Bockbierfest erlebten die zahlreichen Besucher einen mitreißenden Abend und ausgelassene Stimmung. −Foto: Fotos: Karl Heinz Hofmann

Volles Haus und beste Stimmung gab es am Samstag beim 21. Bockbierfest des Fördervereins der Fußballabteilung des 1. FC Rötz im Fürstenkasten. Wegen vierjähriger Coronapause fand nach 2019 endlich wieder die Kultveranstaltung statt. Den Bock des Jahres durfte diesmal die Genossenschaftsbrauerei Rötz entgegennehmen.

Die zahlreichen Besucher erlebten einen mitreißenden Abend und ausgelassene Stimmung. Zur Musik der Partyband Narrisch hielt es die zumeist jungen Bockbierfestbesucher nicht lange auf ihren Plätzen. Sie standen schon bald auf den Bänken und es wurde mitgesungen, geklatscht und gewippt. Das Bedienungspersonal der Fußballer des 1. FC Rötz hatte alle Hände voll zu tun, um die Gäste mit einer frisch gezapften Halbe des Ur-Bocks und anderen Getränken aus der Genossenschaftsbrauerei zu versorgen. Dazu bot der Förderverein allerlei deftige Gerichte an. Im unteren Stockwerk war die Bar eingerichtet.

Das könnte Sie auch interessieren:Rötzer Ü80-Trio erzählt: So schön war das „Fortgehen“ früher

Benedikt Christoph, Vorsitzender der Fußballabteilung, begrüßte unter den Bockbierfestbesuchern auch dritten Bürgermeister Karl Heinz Hofmann, Ehrengäste sowie etliche Vereinsabordnungen.

Höhepunkt: Verleihung des Titels „Bock des Jahres“

Gegen 22 Uhr erfolgte der Höhepunkt des Abends, die Verleihung des Titels „Bock des Jahres“. Marianne Niebauer und Markus Dirscherl trugen ein von Johnny Balk gereimtes Gedicht vor, welches etliche Verfehlungen der vergangenen Jahre beinhaltete. Es berichtete vom Tannenklau zweier Fußballer aus des Trainers Garten, erzählte weiter von der Rathausfluktuation, der Billard- und Spicker-Eventgaststätte Weigl, den Stadtratsrücktritten der Freien Wähler, der Sanierungs- und Neubaugeschichte einer Metzgerei, der Einkaufspolitik für die allwöchentlichen Speisen auf der Sa’Erpfl-Hütte, dem Handyfund am Christkindlmarkt und der Falschübergabe durch den Bürgermeister, von der Umgehungsstraße, die vier Jahre Bauzeit für zwei Minuten Fahrt benötigte und zu guter Letzt dem Bierproblem in der Rötzer Stadt.

Das könnte Sie auch interessieren:Baumfällungen in Rötz: Kritik an Kommunikation der Stadt

„Der Pächter am Schwarzwihr, nun selbst auch Bier braut als Bergwirt, es wird gemunkelt, dass er’s Treffelsteiner Bier auf’n Berg fohrn wird!“, trugen Niebauer und Dirscherl vor, um sogleich auf die „Treber-Geschichte“ überzuleiten. Dabei ging es um einen stadtbekannten Agrarer und Genossen der Brauerei, der seit Jahrzehnten den Treber, also die Rückstände des Braumalzes kostenlos als Futtermittel für seine Milchviehwirtschaft erhielt. Als er nun dafür zahlen sollte, wechselte er aufgrund seiner Verärgerung den Ausschank des Genossenbiers und wechselte die Marke.

„Und die Moral von dieser G’schicht...“

„Und die Moral von dieser G’schicht: Wegen jungen Brauern und der Trebergier, gibt’s am Berg und beim Weigl jetzt a anderes Bier! Weil des unserer Rötzer Genossenschaftsbrauerei so widerfährt, is uns des den ,Bock des Jahre 2023’ wert“, stellten beide fest. Malermeister Siegfried Schneider, der zuletzt den „Bock des Jahres 2019“ erhalten hatte, durfte diesen an den anwesenden Brauer Florian Kestler von der Genossenschaft überreichen.