„Es ist wirklich so, wenn man einen Schluck von dem neuen Kneitinger Bockbier trinkt, zeichnet das einem ein Lächeln ins Gesicht“, sagte Regensburgs Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer. Doch bevor der Bock getrunken werden konnte, wurde Maltz-Schwarzfischer mit einem großen Corso, Blasmusik, Ziegenbockgespann und Pferdekutsche vom Alten Rathaus abgeholt und betonte, dass sich die Stimmung bei vielen Passanten merklich aufhellte: „Es ist wieder was möglich!“ Doch jetzt musste das Stadtoberhaupt erst einmal das erste Fass anzapfen.
„Ich weiß gar nicht, ob ich das noch kann“, zeigte sich Maltz-Schwarzfischer zu Beginn der Zeremonie leicht verunsichert. „Des verlernt ma ned“, wusste Brauerei-Geschäftsführer Martin Sperger. Dieser begrüßte die zahlreichen Gäste im Hof der Brauerei. Jeder musste sich aufgrund der Corona 3G plus-Regeln registrieren und seinen Nachweis erbringen, geimpft, getestet (PCR) oder genesen - dann gab’s ein Farbbändchen um das Handgelenk und flugs gehörte man zum erlesenen Kreis derer, die den ersten Bock genießen durften.
Viele bekannte Gesichter
Die Führungsetagen der anderen beiden Stiftungsbrauereien, amtierende Stiftungsräte und ehemalige Stiftungsräte mischten sich unter die Feiernden. Ein wahrer Bockbierfan, Obertraublings Bürgermeister Rudolf Graß war da, die Trachtenspezialisten Sylvia und Anton Wirkes oder auch Andreas Insinger. „Eins, zwei drei, schwups war der Hahn im Fass“, zählte Sperger die benötigten Schläge. „Ozapft‘ is“, verkündete Braumeister Albert Kellner, der den Bock in diesem Jahr einmal mehr seine persönliche Note verlieh.
Bock-Gourmet ist begeistert
Bock-Gourmet Christian Stadler erklärte kurz und prägnant, was das Bier so ausgezeichnet macht: „Zum einen ist es die Farbe - einwandfrei. Wenn die Lippen in den feinporigen Schaum eintauchen - weich und zart. Der Schaum ist cremig und einfach standfest, es gebe keinen Fehlgeruch, man merke etwas den Malzgeruch heraus. Das Bockbier selbst sei vollmundig, nicht aufdringlich - „er laft oafach, Prost!“