Bundeswehr
Botschaften sollen Soldaten Mut machen

Das Versorgungsbataillon 4 aus Roding macht sich auf den Weg nach Mali. Der Einsatz ist sehr risikobehaftet.

01.03.2021 | Stand 16.09.2023, 3:59 Uhr
OTL Gerald Schäffer übergibt die Grußbotschaften der Wirtschaftsjunioren Cham an die Einsatzsoldaten, repräsentiert von OTL Carolin Schwarz. −Foto: Schäffer

Die Wirtschaftsjunioren Cham haben im Rahmen ihrer Aktion Brückenschlag Grußbotschaften an jeden einzelnen Soldaten des Versorgungsbataillons 4 gerichtet, der wieder in den Einsatz geht. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor. Kaum sind die letzten Teilnehmer aus dem Einsatz in Litauen zurückgekehrt, gehen neue Kontingente in den Einsatz nach Mali. Die Rodinger Soldaten des Versorgungsbataillons 4 nehmen an der Mission DEU EinsKtgt MINUSMA teil.

Bei diesem Einsatz geht es um eine Mission unter dem Dach der UN. Die Truppe wird somit im Einsatz das hellblaue Barett tragen, das insbesondere UN-Einsätze kennzeichnet. Den Wirtschaftsjunioren ist bewusst, dass der Einsatz in diesem Westafrikanischen Land einer der derzeit risikobehaftetsten Auslandseinsätze ist. Dieses Land Mali ist, auch wie die Nachbarländer, destabilisiert. Die Bundeswehr leistet dort ihren Beitrag, um den Frieden zu sichern. Die Truppe wird Hitze und Staub erwarten und die Gefahren eines Einsatzes. Die Wirtschaftsjunioren Cham haben an jeden Soldaten einen Brief geschrieben, in dem sie den Soldaten viel Glück und Gesundheit wünschen. Projektleiter Dr. Stangl erklärt, dass dies ein kleines Symbol ist, um zu zeigen, dass trotz Covid-19-Pandemie und der Belastung der Bundeswehr auch im zivilen Bereich, die Einsatzaufgaben unvermindert weiterlaufen. Auch hier müsse die Bundeswehr auf die Gesundheit der Einsatzkräfte achten, so dass eine zweiwöchige Quarantäne Voraussetzung ist, um in den Einsatz zu gehen. Dies bedeutet Isolierung von der Familie und den Kameraden und damit quasi auch eine Verlängerung des Einsatzes. Dieser dauert in der Regel ein halbes Jahr. Dies bedeutet nicht nur für die Einsatzsoldaten eine Belastung, sondern auch für deren Familien und Freunde. Ohne ein Familienmitglied muss der Rest der Familie die Lücke füllen. Keine einfache Situation, so Stangl, insbesondere wenn man bedenkt, dass auch für die Familien in Deutschland derzeit das Leben nicht normal ist.

Einsatz:Hilfe:
In Mali ist ein UN-Einsatz zur Stabilisierung des Landes im Einsatz (Minusma), an der sich auch die Bundeswehr beteiligt. Dazu kommt eine EU-Ausbildungsmission (EUTM) ebenfalls mit deutscher Beteiligung.Die französische Truppe „Barkhane“ ist mit 5100 Soldaten vor Ort. Die G5-Sahel-Gruppe hat eine Eingreiftruppe gebildet, die von der EU unterstützt wird. (dpa)

Dankbar sind die Wirtschaftsjunioren Cham für die Unterstützung durch OTL Schäffer, der als Offizier der Reserve die Aktion unterstützt und ein wichtiges Bindeglied zwischen der Bundeswehr und den Wirtschaftsjunioren darstellt. Er überreichte im Namen der Wirtschaftsjunioren Cham die Briefe an OTL Corina Schwarz, die die Briefe an die Soldaten weitergeben wird. Das Versorgungsbataillon 4 bedankt sich für diese Unterstützung, da es keine Selbstverständlichkeit ist, dass den Soldaten und Soldatinnen, aber auch deren Familien und Freunden, Aufmerksamkeit in dieser schwierigen Zeit zukommt.