Bier
Brauerei setzt auf Nachhaltigkeit

Jacob Horsch will die Schlossbrauerei modernisieren und das Bio-Sortiment ausbauen.

21.01.2021 | Stand 21.01.2021, 11:52 Uhr
Geschäftsführer Jacob Horsch mit seinem Braumeister Soran Faraj und Vertriebsmitarbeiter Karl Döring −Foto: Horsch/De Bassus Schlossbrauerei

Seit 1. Januar 2019 führte Leonhard Salleck mit Jacob Horsch die Schlossbrauerei zu Sandersdorf. Zum 11. September 2020 übergab Salleck die Geschäftsführung in die alleinigen Hände seines 28-jährigen Sohnes Jacob Horsch. Dieser möchte das bestehende Bio-Sortiment weiter vorantreiben und ergänzen.

Wie es in der Pressemitteilung der Brauerei heißt, möchte Horsch die Schlossbrauerei durch aufwendige Modernisierungen auf den neusten Stand der Technik bringen. So soll eine Photovoltaik-Anlage dafür sorgen, dass energieautark und ressourcenschonend produziert werden kann. Auch Kleinwindkraft ist ein Thema, welches man sich gut für die Schlossbrauerei in Zukunft vorstellen kann. Der ursprüngliche Plan, die Brauerei in ein begehbares Kunstwerk zu verwandeln, wurde zunächst stillgelegt. „Die wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Tourismusbranche stellen aktuell ein zu großes Risiko dar, um in solch ein touristisches Projekt zu investieren“, sind sich Vater und Sohn einig. So bekommt zunächst die Fassade der Brauerei im Frühjahr einen neuen Anstrich.

Trotz vieler Neuerungen möchte Jacob Horsch an bewährten Punkten nicht schrauben. So ist Soran Faraj, Braumeister der Schlossbrauerei, seit Mai 2016 festes Mitglied der Sandersdorfer-Brauereifamilie und soll mit seiner Erfahrung, die Entwicklung von Produktion und Technik weiter vorantreiben. Das neue Gesicht für den Vertrieb der Bio-Spezialitäten ist Karl Döring, heißt es weiter. Die vergangenen Jahre betreute er als Gebietsverkaufsleiter der Weissbierbrauerei Kuchlbauer bereits die Kunden im Gebiet rund um die Schlossbrauerei.

Sowohl eine neue Flaschenform, die Euroflasche, als auch ein überarbeitetes Etikett sollen die neuen, beigen Sandersdorfer Bierkisten zieren. Man setzt mit der Neuausrichtung der Gestaltungen auf die Heimat der Brauerei. So wurde das Etikett mit Erd-Tönen versehen, welche man im Jura- und Altmühltal wiederfindet. Auch das traditionelle Brauereiwappen wurde aktualisiert und findet wieder seinen Platz als Brauereilogo. Nach und nach sollen weitere Biersorten und eine eigene Sparte mit alkoholfreien Getränken folgen. .