Solferino
BRK-Fackellauf macht Station in Beilngries

11.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:58 Uhr
Mit großer Begeisterung haben sich Vertreter des BRK, ganz besonders der Nachwuchs, an der Fackellauf-Station in Beilngries beteiligt. Adambeteiligt. −Foto: Fotos: Adam

Seit 1992 erinnern Tausende von Menschen alljährlich am 24. Juni mit einem Fackelzug des italienischen Roten Kreuzes von Solferino nach Castiglione delle Stiviere an die Anfänge der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung.

Da nicht alle Rotkreuzler an der Fiaccolata vor Ort teilnehmen können, hat das Deutsche Rote Kreuz seit 1992 den jährlichen Fackellauf nach Solferino initiiert. Nach der Art eines Staffellaufs wird dabei das „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ durch ganz Deutschland von Rotkreuzgliederung zu Rotkreuzgliederung weitergereicht, bis es dann am 24. Juni Solferino in Norditalien erreicht.

Start war heuer am 16. Februar in Berlin. Von dort aus ging es quer durch Deutschland. Am Dienstag machte der Fackellauf Station in Beilngries: Die brennende Fackel wurde an der Schleuse Berching von der Berchinger BRK-Wasserwacht an die Beilngrieser Wacht überreicht. Mit dem Rettungsboot ging es dann mit der Fackel zum Beilngrieser Hafengelände, wo Erhard Schmailzl von der BRK-Bereitschaft Beilngries wartete. Er übernahm die Fackel und transportierte sie per Quad zur Frauenkirche.

Von dort bildeten Kinder und Jugendliche des BRK und der Wasserwacht Beilngries gemeinsam eine Kette entlang der Hauptstraße und reichten das „Licht der Menschlichkeit“ weiter bis zum Kirchplatz.

Dort wurden alle von Bürgermeister Helmut Schloderer, BRK-Kreisbereitschaftsleiter Christoph Lerzer sowie von weiteren Verantwortlichen des BRK Eichstätt, des Beilngrieser BRK und der Beilngrieser sowie Kipfenberger Wasserwacht erwartet. „Es ist mir eine große Freude, dass dieser Fackelzug Station in Beilngries macht“, betonte Bürgermeister Schloderer.

Peter Gampl, Kreisvorsitzender der Wasserwacht, sagte, dass zwar die schrecklichen Geschehnisse bei der Schlacht von Solferino, die zur Gründung der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung geführt hatten, lange her seien, aber an Aktualität und Bedeutung nichts verloren hätten. „Das erleben wir derzeit bei dem dramatischen Krieg in der Ukraine, aber haben wir auch in den vergangenen Jahren durch die Corona-Pandemie erleben müssen.“ Um Herausforderungen zu bestehen, sei eine starke Gemeinschaft aller BRK-Fachrichtungen erforderlich – der Fackellauf sei ein äußeres Zeichen für diesen Zusammenhalt, der nötig sei, „um die Welt besser und friedlicher zu machen“.

Rettungssanitäter Marco Schmid erhielt die Fackel in Beilngries aus den Händen der Beilngrieser BRK-Ehrenamtlichen Sophie Mittermeier. Nächste Station wird Ingolstadt sein, gefolgt von BRK-Bereitschaften im Kreis Kelheim.