Burglengenfeld
Brückensanierung kurz vor dem Abschluss

In wenigen Wochen sollen über die Naab wieder Züge des Zementwerks rollen. Laut Unternehmensangaben lief alles nach Plan.

16.03.2022 | Stand 15.09.2023, 6:36 Uhr
Noch ist ein Teilstück der Brücke eingerüstet und verhüllt. −Foto: Thomas Rieke

Ungewohnt ruhig ist es in den vergangenen Monaten an der Bahnlinie geworden. Wegen maroder Gleise hatte das Zementwerk Burglengenfeld den Zugverkehr in Richtung Maxhütte-Haidhof eingestellt. Nun aber bestätigt Werkleiter Bernhard Reindl: Am 4. April wird der Betrieb wieder aufgenommen.

Wie berichtet, hatte sich HeidelbergCement als momentan einziger Nutzer der Schienenverbindung in Richtung Maxhütte entschlossen, die über 100 Jahre alte Naab-Überführung zu sanieren. MittelfristigesZiel des Unternehmensist es nämlich, die Schiene intensiver zu nutzen. Der Zahn der Zeit hatte an dem Bauwerk genagt, insbesondere die Eichenschwellen und Wagenfänge, die parallel zu den Gleisen führen, mussten ausgetauscht werden. Die Substanz der Stahlkonstruktion hatte sich indes einen passablen Zustand bewahrt, so der Maschinenbautechniker Markus Liebs bei einer Besichtigung.

„Die Sanierung läuft nach Plan“, bestätigt Werkleiter Reindl. Bevor der erste Zug die Naab queren kann, ist nur noch der Korrosionsschutz fertigzustellen. Im Anschluss werden die Gleise ausgerichtet, und Ende März wird das Gerüst demontiert. Eine der beeindruckendsten Leistungen war das Verschieben eines 100 Tonnen schweren Elements um fünf Zentimeter. Über die Jahre hatte es sich bewegt und ins Widerlager gepresst. Mit hydraulischen Wagenhebern gelang es, das Brückenteil zu verrücken.