SSV Jahn Regensburg
Club entführt Punkt aus Jahnstadion

Die Regensburger drehen einen 0:1-Rückstand in ein 2:1. Dann schlagen die Nürnberger aber nochmal zu.

10.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:51 Uhr
Sarpreet Singh (rechts) und der Jahn müssen sich mit einem Remis begnügen. −Foto: Andreas Nickl/Andreas Nickl

Am Sonntagnachmittag war einiges geboten im Jahnstadion Regensburg. Der SSV Jahn Regensburg und der 1. FC Nürnberg lieferten sich einen packenden Kampf in einem bayerischen Derby, das das Prädikat Spitzenspiel verdiente. Nach unterhaltsamen 90 Minuten stand ein 2:2 (1:1)-Unentschieden. Die Franken entführten einen Punkt aus der Oberpfalz, nachdem sie nach 1:0-Führung einem 1:2-Rückstand hinterherlaufen mussten. Der Jahn bleibt Tabellenführer! 10.105 Zuschauer sahen eine sehr unterhaltsame Partie. Sechs Spiele, vier Siege und ein Remis: Die Regensburger legen einen grandiosen Start hin.

Angepeitscht von ihren Anhängern waren die Regensburger gegen die bis zum sechsten Spieltag noch ungeschlagenen Nürnberger zu Beginn an tonangebend. Lino Tempelmann (19). brachte den Club nach einer sehenswerten Kombination, bei der der Jahn den Franken zu viel Raum gewährte, wie aus dem Nichts in Führung. Dieser Umstand traf dann aber auch auf den Ausgleich zu. Max Besuschkow (38.) fasste sich aus rund 20 Metern ein Herz und erzielte das 1:1. Es war richtig Betrieb auf dem Platz. Das gefiel den Zuschauern - darunter auch Politprominenz mit Ministerpräsident Markus Söder, der dem Club die Daumen drückte, und Bayerns Finanzminister Albert Füracker, der aus Parsberg stammt und dem Jahn wohlgesonnen ist.

Jahn-Reporter Felix Kronawitter mit einer Analyse zum Spiel:

Jahn-Trainer Mersad Selimbegovic hatte in der Halbzeitpause offenbar die richtigen Worte gefunden. Seine Mannschaft war nun wieder deutlich besser im Spiel. Nach einem sehenswerten Warnschuss von Benedikt Gimber trafen die Oberpfälzer einmal mehr nach einem ruhenden Ball. Erik Wekesser (53.) zirkelte den Ball bei einem Freistoß zur Jahn-Führung ins Tor. Beste (58.) hätte für die Vorentscheidung sorgen können. Bei der Mannschaft von Trainer Robert Klauß ging nun nur noch wenig nach vorne. Bis zur 79. Minute. Jahn-Keeper Alexander Meyer konnte im Luftduell mit Manuel Schäffler den Ball nicht richtig aus der Gefahrenzone befördern, dann war Nikola Dovedan zur Stelle und hämmerte den Ball in die Maschen. Der Regensburger Torhüter verhinderte das 2:3 nach einem Kopfball von Tim Handwerker (83.). Auf der Gegenseite scheiterte Andreas Albers an Christian Mathenia (88.). Meyer parierte gegen Tylan Duman glänzend (90.).

Eine ausführliche Analyse mit Stimmen folgt!

Hier gibt es den Liveticker zum Nachlesen: