Treffen
Corona bremst Jugendarbeit

Jugendleiter tauschten auf Einladung des Kreisjugendrings Erfahrungen aus und bedauerten dabei die stark eingeschränkte Arbeit.

06.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:57 Uhr
Jugendleiter beim Gespräch im Rodinger Pfarrheim −Foto: Simon Frank

Auf Einladung des Kreisjugendrings (KJR) Cham trafen sich im Katholischen Pfarrheim Roding Jugendleiter aus der Stadt Roding und den Gemeinden im westlichen Teil des Landkreises zum Erfahrungsaustausch und, um sich über die Angebote des KJR zu informieren.

Dessen Vorsitzender Fabian Geissler stellte die Zuschussmöglichkeiten für Fahrten, Anschaffungen und Bildungsmaßnahmen vor. Neu seien Förderungen für Werbungskosten und Corona-Sonderausgaben. Für Ortsgruppen seien die Gutscheine für Kleinbus-Ausleihen besonders interessant. Hier seien bis zu 50 Euro pro Ausleihe möglich. Die Liste des Geräteverleihs reiche vom Spieleanhänger über Buttonmaschinen bis zur Zeltlagerausstattung. Insgesamt könnten 15 verschiedene Gerätschaften kostengünstig ausgeliehen werden. Nähere Infos über Zuschüsse und Geräteverleih seien unter www.kjr-cham.de zu finden.

Thema war weiter das Jahresprogramm des KJR mit Fahrten, Seminaren und Aktionen. „Leider wurde auch der KJR durch Corona von 100 auf 0 abgebremst“, so Geissler. Ähnlich sei es allen Jugendgruppen ergangen. Die Jugendleiter bedauerten beim Erfahrungsaustausch die derzeit schwierige Lage. In vielen Vereinen sei die Arbeit mit Jugendgruppen nur stark eingeschränkt oder sogar gar nicht möglich. Große Ausnahme seien die Sportvereine. Hier habe die Jugendarbeit in allen Sportarten wieder den Betrieb aufgenommen.

Dabei wäre es enorm wichtig, dass auch alle anderen Vereine wieder Jugendarbeit machen dürfen, wurde betont. Jugendarbeit sei nicht nur sinnvolle Freizeitbeschäftigung und Nachwuchsgewinnung für die Vereine. Jugendarbeit fördere vor allem die Charakterbildung und die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen und habe deshalb eine wichtige pädagogische Bedeutung. Werte wie Hilfsbereitschaft, Fair Play, Rücksichtnahme, Toleranz und die Entwicklung von Verantwortungsbewusstsein seien nur einige Bereiche, welche in der Jugendarbeit gefördert würden. Nicht zuletzt habe die Mitgliedschaft in einer Jugendgruppe eine hohe präventive Bedeutung. Jugendliche brauchten Halt, Orientierung und ein sinnvolles Tätigkeitsfeld, um ihre Energie positiv einsetzen zu können. Die Jugendarbeit biete hierfür die idealen Voraussetzungen.

Samu Koch stellte als städtischer Jugendpfleger den Jugendtreff im 2. Stock des Pfarrheims und den mobilen Jugendtreff der Stadt Roding vor. Im städtischen Jugendtreff stünden u.a. Billard, Kicker, Tischtennis, PCs und verschiedene Brettspiele zur Verfügung. Bei dem mobilen Jugendtreff handle es sich um einen Gelenkbus mit fantastischer Ausstattung. Bei Interesse stellt Samu Koch gerne den nötigen Kontakt für die Ausleihe her.