Regensburg
Corona-Teststationan Uni wird ausgebaut

Die erweiterte Teststation soll die Notaufnahme und die Ambulanzen entlasten und damit auch die Ansteckungswege reduzieren.

12.03.2020 | Stand 16.09.2023, 5:17 Uhr

Professor Dr. med. Bernd Salzberger, Dr. Franz Audebert, Landrätin Schweiger, Bürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer und Dr. Matthias Pregler (v. l.) bei der Besprechung Foto: Hans Fichtl

Im Rahmen der Corona-Besprechungen im Gesundheitsamt Regensburg wurde gestern mit Landrätin Tanja Schweiger und Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer das weitere Vorgehen festgelegt. Die Koordinierungsrunde hat vereinbart, die im Außenbereich des Universitätsklinikums bereits eingerichtete Beratungsstelle zum Vorscreening bei Patienten mit Verdacht auf Coronavirus weiter auszubauen. Dazu werden kurzfristig die notwendigen organisatorischen und personellen Voraussetzungen geschaffen.

Getestet werden Personen, bei denen der begründete Verdacht besteht, sich mit dem Coronavirus infiziert zu haben. Dies sind Menschen, die typische Krankheitssymptome wie Husten, Schnupfen und Fieber aufweisen und entweder direkten Kontakt mit einem bestätigten Covid-19-Fall hatten und/oder sich in einem Risikogebiet aufgehalten haben. Die Teststation entlastet so die Notaufnahme und die Ambulanzen und reduziert damit auch die Ansteckungswege.

Die Bürgermeisterin und die Landrätin betonten, dass weiterhin koordiniert und entschlossen alle notwendigen Maßnahmen getroffen würden, die eine Eindämmung der Infektion bewirken. Über aktuelle Entwicklungen werde weiter transparent informiert. Neben dem Bürgertelefon würden auch auf den Homepages ausführliche Informationen angeboten. „So belastend die Situation für uns alle ist, die wichtigste Botschaft ist, weiterhin die Ruhe zu bewahren. Besonnen und umsichtig zu agieren, ist die beste Strategie, um das jetzt vorrangige Ziel zu erreichen, nämlich Zeit zu gewinnen“, waren sich die Beteiligten einig.

Um die Vielzahl der Fragen an das Gesundheitsamt besser kanalisieren zu können, hat der Landkreis eine Corona-Hotline eingerichtet. Unter Telefon (0941) 4009 777 ist diese von Montag bis Freitag jeweils von 8 bis 16 Uhr erreichbar. Am Wochenende wird dieses Bürgertelefon umgeleitet auf eine Bereitschaftshotline des Uniklinikums, so dass auch am Samstag und Sonntag eine Erreichbarkeit für Fragen von Bürgern gewährleistet ist.

Aktuelle Informationen sind stets auf den Homepages von Stadt und Landkreis Regensburg abrufbar. Die Adressen sind: www.landkreis-regensburg.de/coronavirus und www.regensburg.de/aktuelles/coronavirus.

Neben dem Leiter des Gesundheitsamtes Regensburg, Leitendem Medizinaldirektor Dr. Matthias Pregler, nahmen an der Besprechung auch Professor Dr. med. Bernd Salzberger und Dr. Franz Audebert teil. In der Frage der Bewältigung des Corona-Infektionsgeschehens befindet sich das Gesundheitsamt Regensburg bereits seit über zwei Wochen – also noch vor den ersten bestätigten Fällen – im engen fachlichen Austausch mit den Regensburger Kliniken, der Ärzteschaft, den Kassenärztlichen Vereinigungen, weiteren Akteuren des Gesundheitswesens sowie den oberen Gesundheitsbehörden des Freistaats Bayern.