Politik
Dankurkunde für Kreis- und Gemeinderäte

Für Engagement in der kommunalen Selbstverwaltung ehrt der bayerische Innenminister sieben Persönlichkeiten im Landkreis.

30.11.2021 | Stand 15.09.2023, 22:53 Uhr
Fabian Borkner
Landrat Thomas Ebeling (hinten: 3.v.l.) mit den Geehrten (vorn, v.l.n.r.: Jürgen Neuber, Robert Wutz, Brigitte Hecht, Reinhard Jäckel, Berthold Kick) −Foto: Fabian Borkner

Wer sich mindestens 18 Jahre lang in die kommunalpolitische Arbeit eingebracht und etwa ein Mandat als Kreis- oder Gemeinderat belegt hat, erfährt seitens des Staatsministers des Inneren, für Sport und Integration, Joachim Herrmann, eine Ehrung durch eine Dankurkunde. Sie wurde am Montagvormittag durch den Schwandorfer Landrat Thomas Ebeling ausgehändigt.

Dabei wurde Brigitte Hecht für ihre Mitgliedschaft im Burglengenfelder Stadtrat ausgezeichnet, dem sie von 2002 bis 2014 angehörte. Seitdem ist sie Vorsitzende des Seniorenbeirates. In ihrer Zeit war sie Mitglied im Rechnungsprüfungsausschuss, im Kultur-, Bildungs- und Seniorenausschuss sowie im Hauptausschuss. Hervorgehoben wurde ihr stetiges Ringen nach parteiübergreifenden Lösungen.

Berthold Kick ist noch aktiv

Nach Trausnitz ging eine Urkunde für Reinhard Jäckel für seine Mitgliedschaft im Gemeinderat sowie als Stellvertreter des Bürgermeisters. Außerdem war Jäckel Mitglied der Versammlung der Verwaltungsgemeinschaft Pfreimd. Als Einziger der anwesenden Geehrten noch aktiv im Stadtrat ist Berthold Kick aus Maxhütte-Haidhof, der dort 2002 einzog. Sechs Jahre als Stadtrat und 18 Jahre als Kreisrat des Landkreises Schwandorf fungierte Jürgen Neuber aus Oberviechtach.

Er war über zwei Perioden lang auch Vorsitzender der JW-Kreistagsfraktion und saß im Kreisrat in verschiedenen Ausschüssen. Dem Stadtrat von Teublitz gehörte Robert Wutz von 2003 bis 2020 an. Darüber hinaus übte er das Amt des Zweiten Bürgermeisters aus und ist nun Mitglied der Verbandsversammlung des Zweckverbandes zur Planung und Errichtung der Umfahrungsstraße im Städtedreieck. Auch die Seniorenarbeit hat Wutz mit großem Engagement unterstützt.Zwei weitere Dankurkunden gehen an Gemeinde- und Stadtratsmitglieder aus Trausnitz und Neunburg vorm Wald, die jedoch nicht an der Veranstaltung teilnahmen. Ihnen gehen die Dankurkunden auf dem Postweg zu. Die Verleihung der Dankurkunde findet jährlich statt. Wer eine solche Ehrung bekommen soll, geht auf Vorschläge aus den Landkreisen und Gemeinden zurück. Entsprechende Anregungen aus der Bürgerschaft gehen dann über die Kommunen und die Bezirksregierung an das zuständige Staatsministerium. Sowohl Landrat Ebeling als auch die neuen Mitglieder des Deutschen Bundestages Martina Englhardt-Kopf und Tina Winklmann dankten den Geehrten für ihre politischen Aktivitäten.

Ehrenamt macht Spaß

Ebeling betonte, dass Ehrenamt zwar Spaß mache, erfüllend sei und „man auch etwas zurück“ bekomme. Selbstverständlich sei derartiges Engagement gerade in heutigen Zeiten jedoch immer weniger. Schließlich bekomme man im Gespräch mit den Bürgern nicht ausschließlich Lob oder nur sachliche Kritik zu hören. Beiden MdBs war es wichtig, die Bedeutung der Beteiligung an der Verwaltung vor Ort zu unterstreichen.

Als Zeichen der Wertschätzung nahmen an der Verleihung der Dankurkunden auch der 1. Bürgermeister Thomas Beer aus Teublitz, die 2. Bürgermeister aus Maxhütte-Haidhof und Trausnitz, Franz Brunner und Josef Prechtl, sowie der 3. Bürgermeister aus Oberviechtach, Dr. Günter Gilch teil.