In Regensburg wird es am kommenden Wochenende erstmals seit vielen Monaten keine große Protestveranstaltung von Gegnern der Corona-Maßnahmen geben. Wie die Mittelbayerische auf Anfrage erfuhr, wurde eine ursprünglich geplante Demonstration nun abgesagt.
Seit Monaten hatten in Regensburg große Protestveranstaltungen von Gegnern der Corona-Maßnahmen für Aufsehen gesorgt. Anfang des Jahres nahmen hier teilweise mehr als 2000 Personen teil. Zuletzt ging die Zahl der Demonstranten aber zurück. Am vergangenen Wochenende etwa waren es noch knapp 500.
Corona-Demo in Regensburg abgesagt
Am kommenden Wochenende wird es nun sogar überhaupt keine geben. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, war zunächst eine Veranstaltung mit dem Titel „Ende der Corona-Maßnahmen“ angemeldet gewesen. Diese wurde am 28. März jedoch abgesagt.
Eine Begründung für eine Absage bedarf es dabei nicht, teilt die Stadtverwaltung mit. Womöglich steht die Absage aber damit in Verbindung, dass zum 2. April in Bayern ohnehin die meisten Corona-Maßnahmen auslaufen.
Es sind allerdings einige andere Versammlungen angemeldet. So wird es am Samstag in der Innenstadt von 13 bis 14 Uhr (Beginn Georg-Aichinger-Straße/Ende Prinz-Ludwig-Straße) und von 15 bis 16.30 Uhr (Beginn Ernst-Reuter-Platz/Ende Arnulfplatz) Umzüge zum Thema „Keine Milliarden für den Krieg“ geben.
Störungen im Nahverkehr am Samstag
Der Regensburger Verkehrsbund (RVV) meldet, dass es aufgrund der Demonstrationen am Samstag von 13 bis 18 Uhr im Stadtbereich zu Behinderungen kommen kann. Manche Haltestellen oder sogar Fahrten des ÖPNV könnten deshalb entfallen.
Am Sonntag gibt es dann von 10 bis 12 Uhr am Donaumarkt eine Veranstaltung der Ukrainischen Gemeinde von Regensburg zum Thema „We stand with Ukraine“. Von 13.30 bis 17.30 Uhr gibt es am Neupfarrplatz vom TierrechteAktiv e.V. eine Versammlung mit dem Titel „Mahnwache Brand Alt Telin“.
Am Montag folgen von 17 bis 19 Uhr Demos an verschiedenen Stationen in der Innenstadt (Beginn Stadtamhof/Ende Dachauplatz) vom Referat für Bildung der Stadt Regensburg einen Gedenkweg mit dem Titel „Topographie des letzten Weges – 80. Jahrestag der Deportation von jüdischen Bürgerinnen und Bürgern aus Regensburg“.