Lokalpolitik
Den Netto-Markt für Bruck erhalten

2. Bürgermeister Robert Feuerer berichtete bei der Jahresversammlung der Brucker CSU über die Arbeit im Brucker Marktrat.

25.04.2016 | Stand 16.09.2023, 6:52 Uhr
Die Geehrten zusammen mit der Führungsspitze um Heike Faltermeier (3. von rechts) und 2. Bürgermeister Robert Feuerer. −Foto: tfe

Dass die Mitglieder des Brucker CSU-Ortsverbands an der Gemeindepolitik interessiert sind, zeigt der gute Besuch der Jahresversammlung. Fraktionssprecher und 2. Bürgermeister Robert Feuerer berichtete über die Arbeit der CSU-Fraktion im Gemeinderat. Die Zusammenarbeit im Gemeinderat bezeichnete er als sehr konstruktiv.

Gute Zusammenarbeit mit der SPD

Viele Entscheidungen würden einstimmig fallen. Er stellte die gute Zusammenarbeit mit der SPD heraus, nur die Grünen, so Feuerer würden meist abseits, stehen und sich auch nicht kompromissbereit zeigen. Sogar den Haushalt, der von allen Marktratsmitgliedern als gut bezeichnet wurde, lehnten sie wieder ab. Im Haushalt würden sich viele Projekte der CSU wiederfinden, wie das gründliche Überholen sämtlicher Spielplätze, die Erneuerung der Leitungen und Anlagen für die Wasserversorgung und die Renaturierung des Sulzbachs.

Dass der Nettomarkt nun doch in Bruck bleibe, sei auch der CSU zu verdanken. Der Neubau des Markts sei nötig, da das Grundstück, auf dem sich der alte Bau befindet, nicht für einen Anbau geeignet sei. Der Bauherr wollte daher im vergangen Jahr, wegen eines Neubaus, immer wieder einen Termin bei der Gemeinde haben, der aber nie zustande kam. Der Bürgermeister habe die Meinung vertreten, so Feuerer, dass Netto wohl nur pokere und sollte Netto weggehen, sei dies kein Verlust, dann käme eben ein anderer Markt her. Da der Pachtvertrag mit dem bestehenden Markt 2017 ausläuft, habe der Bauherr unter Zugzwang gestanden und teilte der Gemeinde mit, dass man aus Bruck weggehen werde. Während der zweimonatigen Vertretungszeit habe er, Feuerer, dann sofort Kontakt mit dem Bauherrn aufgenommen und nach zähen Verhandlungen die Zusage erhalten, sollte der Marktrat zustimmen, würden Netto doch in Bruck bleiben. Als bei der letzten Marktratssitzung dieser Punkt behandelt wurde, stimmten nur die CSU und die SPD für den Neubau und damit für den Verbleib des Netto-Marktes in Bruck.

Weiter mahnte Feuerer an, dass die Ausweisung neuer Parkplätze beim Anwesen Rothammer am Marktplatz beschlossen wurde, aber immer noch nicht umgesetzt worden sei.

Vorsitzende Heike Faltermeier blickte auf die vielen Aktivitäten des vergangen Jahres zurück. Es wurden verschiedene Firmen besichtigt, ein Preisschafkopf abgehalten, der sehr gut besucht war und auch die Beteiligung am Bürgerfest und dem Weihnachtsmarkt sei selbstverständlich. Besonders hob sie die Sitzweil im Seniorenheim hervor, die zusammen mit der Frauen Union abgehalten wird.

Den Schwerverkehr umleiten

Zur politischen Bildung beteiligte man sich an einer Landtagsfahrt, veranstaltet von Staatsministerin Emilia Müller. Vorausblickend merkte die Vorsitzende an, dass man, neben den festen Terminen, im Herbst einen Info-Abend zum Thema „Deutsche Rentenreform“ plane.

Der anschließende Kassenbericht von Richard Dirscherl viel positiv aus. Dann standen Ehrungen und die Wahl der Delegierten in die besondere Kreisversammlung zur Bundestagswahl an. Abschließend wurden von den Anwesenden noch einige Punkte, wie die Parksituation am Marktplatz und in der Nittenauer Straße am Friedhof, diskutiert.

Ebenfalls ein Diskussionsthema war in der Versammlung, wie es sich verhindern lasse, dass Lastwagen über den Marktplatz ins Industriegebiet fahren. Hier, so Feuerer, wolle er mit Landrat Thomas Ebeling sprechen, da dies nur über frühzeitige Hinweise auf der B85 möglich sei.