Bayernliga
Der ASV Cham ist die Rote Laterne los

Gleich zwei Plätze machten die Chamer mit ihrem zweiten Auswärtssieg hintereinander gut.

27.03.2022 | Stand 15.09.2023, 6:11 Uhr
Martin Ketterl
Andreas Kalteis hatte es nicht immer einfach, sich gegen einen so robusten Gegenspieler wie Johannes Bechmann am Ball zu behaupten. Trotzdem traf er für den ASV Cham gleich zweimal. −Foto: ckm

Der ASV Cham hat es nach dem 2:3 (1:2)-Auswärtssieg beim 1. FC Sand endlich geschafft, die Rote Laterne abzugeben und ist nun nicht mehr Letzter. Für die Rot-Weißen war es nach dem Auswärtssieg vor zwei Wochen in Bamberg der zweite Auswärtssieg – und der dürfte vom Gefühl her noch wichtiger gewesen sein.

Schließlich konnte man mit diesem Sieg nicht nur zwei Plätze in der Tabelle gutmachen, sondern den Abstand auf die Unterfranken bis auf einen Zähler sogar verkürzen. Das Match war erst wenige Momente alt, als auf dem Kunstrasenplatz neben dem Seestadion auch bereits der erste Treffer fiel. Nicolas John hatte den Ball auf Sven Wieczorek durchgesteckt, der an Chams Keeper Julio Peutler vorbei zum 1:0 einnetzte (2.).

Die Chamer ließen sich von diesem kurzzeitigen Schock aber nicht aus der Bahn werfen und kamen immer besser ins Spiel. Neuzugang Andreas Kalteis war es schließlich, der den ASV mit seinem Treffer zum 1:1 wieder ins Spiel zurückbrachte (27.). Noch vor der Pause drehten die Gäste aus der Oberpfalz die kampfbetonte Partie sogar. Nach Vorarbeit von Medineli war es wieder Kalteis, der mit seinem zweiten Treffer im Spiel das Halbzeitergebnis auf 1:2 stellte (44.). Zehn Minuten waren im zweiten Abschnitt gespielt, als es erneut im Kasten von Nils Nigbur schepperte. Diesmal war es Medineli, der sich beim 1:3 in die Torschützenliste eintragen durfte (55.). Der so wichtig benötigte Auswärtsdreier des ASV schien jetzt mehr Kontur anzunehmen. Mit einem direkt verwandelten Freistoß sorgte allerdings erneut Wieczorek in der 62. Minute dafür, dass es noch einmal spannend wurde. Doch die Rot-Weißen konnten den knappen Vorsprung über die Zeit retten.

„Die ersten zehn Minuten hatten wir etwas gebraucht, um ins Spiel zu finden. Das schnelle Gegentor hat uns aber nicht beeindruckt. Minute für Minute sind wir griffiger und zielstrebiger geworden. Das Spiel hier in Sand musst du erst einmal so hinbekommen: Zuerst einen frühen Rückstand gedreht und hinten raus die Spannung und den Druck des Gegners standgehalten. Das war heute eine hervorragende, geschlossene Mannschaftsleistung mit einem für uns letztendlich verdienten Sieg“, so Chams Trainer Faruk Maloku nach dem Dreier bei einem direkten Konkurrenten. (ckm)