Landwirtschaft
Der BBV hat ein neues Hauptquartier

Bei der Eröffnung der neuen Geschäftsstelle in Cham war Finanzminister Albert Füracker zu Gast. So lief der Festakt ab.

17.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:46 Uhr
Ferdinand Schönberger
Stehempfang der geladenen Gäste vor der neuen Kreisgeschäftsstelle des Bayerischen Bauernverbands in der Badstraße −Foto: Ferdinand Schönberger

„Für den Bauernverband und die Nutzer ist das, was hier entstanden ist, wohl der Himmel auf Erden. Nachhaltigkeit und Zukunft treffen aufeinander“: So fasste Albert Füracker, Staatsminister der Finanzen und für Heimat, zu Beginn seiner Rede den Neubau der Kreisgeschäftsstelle des Bayerischen Bauernverbands in der Badstraße zusammen.

Er wurde am frühen Samstagnachmittag im Sitzungssaal des Gebäudes von Kreisobmann Josef Wutz und Kreisbäuerin Rosmarie Maier ebenso willkommen geheißen wie Landrat Franz Löffler, Bürgermeister Martin Stoiber, die Pfarrer Josef Amberger und Gerhard Beck, die Mitglieder des Bundestags, Martina Engelhardt-Kopf, Marianne Schieder und Tina Winklmann, MdL Dr. Gerhard Hopp, BBV-Architekt Wilfried Dederer, Stefan Zisler von der bauausführenden Firma, Toni Kreckl, Geschäftsführer der BBV-Steuerberatung München und viele weitere geladene Festgäste.

Werk von Firmen aus der Region

Kreisobmann Wutz hob mit dem Spruch „Viele Hände – schnelles Ende“ den raschen Baufortschritt von Ende 2019 bis zum Einzug am 1. Februar 2021 hervor. Er dankte Stadt und Landkreis für die Bereitschaft, die erforderliche Baugenehmigung zu erteilen, und betonte, das beim Bau Wert auf Firmen aus der Region gelegt worden sei.

Von Anfang an war sie konzipiert für niedrige Energiebauweise und als zertifiziertes Passivhaus, wozu mehr als die gesetzlichen Anforderungen investiert worden seien. Zum geringen Energieverbrauch – etwa mehr als früher für ein ganzes Einfamilienhaus – trügen eine sehr gute Wärmedämmung, eine Wärmepumpenheizung mittels neun Erdsonden, die Wärmerückgewinnung und Kühldecken bei. Außerdem seien im Außenbereich sechs E-Ladesäulen installiert.

Aufklärung an der Ladentheke

Auch Landrat Löffler sah ein heutiges Hauptproblem im mangelnden Bewusstsein in der Gesellschaft für die Landwirtschaft. Was diese erzeuge und was der Verbraucher wolle, sei oft völlig getrennt. Die Ladentheke sei dabei der Maßstab. Hier müsse die nötige Aufklärung der Leute einsetzen, wodurch die Wertigkeit der Erzeugnisse und der Arbeit dafür wieder betont werde. Die Interessen der Landwirtschaft müssten in der Gesellschaft Niederschlag finden.

Bürgermeister Stoiber plädierte dafür, dass eine Kleinteiligkeit der Landwirtschaft auch künftig gegeben sein müsse – mit dem Ziel der Erzeugung hochwertiger Lebensmittel. Für den Steuerberatungs-Geschäftsführer Toni Kreckl, eigentlich auch einer der Hausherrn, da die beiden oberen Stockwerke des Gebäudes der Steuerabteilung zur Verfügung stehen, zeige sich schon in diesem Bau die Zukunftsorientiertheit des Bauernverbands.

Pfarrer Gerhard Beck von der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Neunburg vorm Wald und Pfarrer i. R. Josef Amberger sprachen zum Abschluss der Feier in einer kleinen Andacht den Segen über das neue Gebäude. Danach luden die Landfrauen mit Kreisbäuerin Rosmarie Maier zu einem abwechslungsreichen Büffet ein, während Geschäftsführer Franz Kerscher interessierten Gästen durch die einzelnen Räumlichkeiten führte.