Engagement
Der neue Dorfverein wird aktiv

Mitanand Dorfgemeinschaft Obertrübenbach startet mit Aktionen für Senioren sowie Jugend – und sucht Förderer.

07.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:47 Uhr
Josef Kneitinger
Die Vorstandschaft von Mitanand Dorfgemeinschaft Obertrübenbach freut sich über finanzielle Hilfe durch viele Fördermitglieder und eine große Spendenbereitschaft der Bevölkerung. −Foto: Josef Kneitinger

Vor einem Monat wurde der Verein Mitanand Dorfgemeinschaft Obertrübenbach als Gesamtverein der beigetretenen örtlichen Vereine und Interessengemeinschaften gegründet. Zweck des Vereins ist die Förderung von Sport, Kunst und Kultur, der Landschaftspflege, der Kinder-, Jugend-, Erwachsenen und Seniorenhilfe sowie der Heimatkunde/-pflege und des traditionellen Brauchtums sowie eines intakten Dorf- und Vereinslebens einschließlich der Filialkirchengemeinde.

Der Dorfverein setzt sich für ein optimales Nutzungskonzept des ehemaligen Schulgebäudes im Ort ein und will Anschaffungen tätigen, die von allen Mitgliedern genutzt werden können. Für seine in der Satzung festgelegten Zwecke und Ziele hat der Verein die Gemeinnützigkeit vom Finanzamt bestätigt bekommen. Das bedeutet, dass künftigen Sponsoren eine Spendenquittung ausgestellt werden kann. In den Vereinen leisten die Mitglieder mit ihrem ehrenamtlichen Engagement Enormes ohne Bezahlung. Dennoch braucht es Finanzmittel, um den Verein mit Leben zu erfüllen.

Für Hilfe beim Start werben die Vorstandsmitglieder. Gerade in der Vorweihnachtszeit biete der neu gegründete Verein eine gute Gelegenheit, sich für das Gemeinwohl der Heimat einzusetzen, entweder mit einer großzügigen Spende oder dem Beitritt als Fördermitglied. Der jährliche Beitrag für Privatpersonen oder Unternehmen wurde auf mindestens 15 Euro festgelegt, kann jedoch gerne höher sein. Beitrittsformulare sind bei jedem Mitglied der Vorstandschaft erhältlich.

Treff für ältere Bürger geplant

Vor kurzem hat sich die Vereinsführung getroffen und erste Maßnahmen und Veranstaltungen besprochen. Für sehr wichtig erachtet wird nach den pandemiebedingten Einschränkungen die Kontaktpflege von Jugendlichen und Senioren. Deshalb soll als eines der ersten Angebote ein regelmäßiger Treffpunkt für die älteren Bürger geschaffen werden.

Die Beauftragte für Senioren, Anna Wutz, hat schon einige gute Ideen, wie der Bürgertreff vonstatten gehen könnte. Doch zur Umsetzung braucht es noch eine gewisse Grundausstattung, und hierfür werden erstmals Geldmittel oder geeignete Sachspenden benötigt. Dank der Initiative von Sportverein und Feuerwehr stehen zwar Tische und Stühle im ehemaligen Schulhaus zur Verfügung, aber es fehlt jegliches Inventar für die Bewirtung, beispielsweise für eine nachmittägliche Einladung zur Kaffee- oder Teerunde. Es gibt keine Möglichkeit für die Zubereitung von heißen Getränken, keine Spüle, kein Geschirr, kein Besteck, keine Gläser usw. Somit müssen zunächst gewisse Anschaffungen erfolgen, um mit den geplanten Angeboten starten zu können.

Ein weiteres Augenmerk liegt auf der Jugend- und Nachwuchsarbeit. Gerade die jüngere Generation hat in den vergangenen Monaten stark unter der aktuellen Corona-Lage gelitten. Deshalb soll für die Teenager eine Perspektive gefunden werden, wo und wann sie sich miteinander treffen können. Ein Anfang ist gemacht mit einer Sitzecke im Eingangsbereich, die von der Familie der Jugendbeauftragten Selina Schweiger gespendet wurde.

Nachwuchs wünscht sich Kicker

Die Jugendlichen würden sich einen Kicker wünschen, gerne gebraucht, aber noch voll funktionsfähig. Vielleicht steht ja irgendwo einer, der ungenutzt ist und in Obertrübenbach viel Freude schenken könnte. Als Ansprechpartner stehen die Vorsitzenden Dr. Matthias Weber, Jürgen Graßl, Jasmin Muhr sowie die übrigen Vorstandsmitglieder und Stadträtin Anette Muhr gerne jederzeit bereit.

Was auf dem „weihnachtlichen Wunschzettel“ steht, sind nur ein paar Beispiele dafür, was an Inventar benötigt wird. Deshalb freuen sich die Verantwortlichen über jede Spende und lassen sich gerne von den vielen Wohltätern in der Region überraschen. (rjk)