„Es hat damit angefangen, dass immer weniger Leute überhaupt Radi schneiden konnten“, sagt Josef Köstlmeier. Sein Großvater habe den Radi, so wie der Rettich im Bairischen heißt, noch „so dünn wie Zeitungspapier“ herschneiden können. Er blickt auf seine Finger: „Ich hab mich natürlich ein paar Mal geschnitten, als ich versucht hab‘, das nachzumachen.“ Doch das Filigrane habe heutzutage keiner mehr drauf.
Dafür kennt sich Köstlmeier mit Raritäten aus. Seit 1996 betreibt er in Regensburg-Winzer einen Gemüsehof. Sein „Steckenpferd“, wie er es nennt, seien alte Sorten, die seiner Meinung nach...