SSV Jahn Regensburg
Derby-0:0 gegen Club erhält die Tabellenspitze

06.08.2022 | Stand 15.09.2023, 4:08 Uhr
Das Duell Leon Guwara (SSV Jahn) gegen Tylan Duman (1. FC Nürnberg) endete unentschieden. −Foto: Eibner

Der SSV Jahn Regensburg bleibt Tabellenführer in der 2. Fußball-Bundesliga, weiter ungeschlagen und auch ohne Gegentor. Ein Schmankerl war das vermeintliche Spitzenspiel gegen den 1. FC Nürnberg allerdings nicht.

Eine seltsame erste Halbzeit sahen die 15210 Zuschauer im ausverkauften Jahn-Stadion. Fußball wurde kaum gespielt, ständige Verletzungsunterbrechungen ließen keinen Rhythmus zu, der SSV Jahn fand 30 Minuten gar nicht statt. Und der 1. FC Nürnberg musste ständig umdisponieren: Die Verletzung von Mats Möller Dählie hatte den Vorjahres-Jahnler Erik Wekesser dann doch in die Startelf gespült. Nach sieben Minuten nahm Wekesser auch den Platz links hinten ein, weil Tim Handwerker am Knie bandagiert den Platz verlassen musste, Stürmer Kwadwo Duah kam und die Club-Aufstellung noch einmal neu sortierte.

In Führung gehen hätte der erst einmal klar überlegene Club, dem später auch immer weniger gelang, bei allen Irrungen und Wirrungen trotzdem müssen. Doch der alleingelassene Christoph Daferner schoss frei über das Tor (12.). Beim Tabellenführer aus Regensburg lief erst einmal wenig bis nichts. Und dennoch: Als die Club-Abwehr Andreas Albers den Ball vor die Füße köpfte, hätte der Däne gut und gerne auch das 1:0 machen können, vielleicht müssen.

Die Halbzeitpause konnte nur helfen, sich zu sammeln und das Niveau zu erhöhen. Tatsächlich versuchte der SSV Jahn jetzt, das Kommando zu übernehmen. Zu notieren aber gab es allenfalls Halbchancen: Nicklas Shipnoskis Schuss über das Tor (61.) oder Max Thalhammers geblockten Versuch kurz darauf. Immerhin: Die Regensburger waren jetzt im Spiel.

Kurz hintereinander versuchten beide Trainer mit zwei Wechseln für die letzten fast 20 Minuten neuen Schwung zu bringen: Erst brachte Jahn-Coach Mersad Selimbegovic Haralambos Makridis und Aygün Yilderim für Joshua Mees und Shipnoski, dann Club-Trainer Robert Klauß Lino Tempelmann und Felix Lohkemper für Daferner und Taylan Duman. Club-Torwart Christian Mathenia musste per Fuß noch gegen Albers parieren (81.), danach kam Minos Gouras für Prince Owusu. Doch das war‘s dann auch schon.