Straubing.
Deutschlands größter Irrgarten

In der Nähe von Straubing läuft man zum Spaß gerne im Kreis.

23.07.2008 | Stand 23.07.2008, 17:28 Uhr

Seit zehn Jahren gibt es in dem kleinen niederbayerischen Dorf Rinkam bei Straubing Deutschlands größten Irrgarten. Er lockt mittlerweile Besucher aus ganz Bayern und sogar den angrenzenden Bundesländern an. Mit so einem Erfolg hatte der junge Landwirt Markus Hiendlmeier nicht gerechnet, als er 1998 seine Idee von einem Irrgarten erstmals umsetzte.

Heute umfasst das Labyrinth die Maße von rund 20 Fußballfeldern. „Mit der zunehmenden Größe erwachsen völlig neue Möglichkeiten um die Wegführung noch erlebnisreicher für den Irrgänger zu gestalten“, berichtet der Landwirt. Mit seiner langjährigen Erfahrung als Labyrinthplaner weiß er inzwischen genau, welche Wegsysteme dem Geschmack des Publikums entsprechen. „Am schlimmsten sind lange gerade Wege, bei denen man schon voraussieht, wohin sie führen. Dies ist auch der Hauptgrund, warum meine Irrgärten meist in Kreisform entstehen“, verrät er.

So kommen selbst eingefleischte Irrgartenfans in Rinkam auf ihre Kosten. Aber auch Anfänger können sich auf das Labyrinth einlassen, denn es stehen drei in sich abgeschlossene Wegesysteme zur Verfügung, in denen es verschiedene Aufgaben zu lösen gibt: von der klassischen Stempelsuche über Schülerfragen, bis hin zu schwierigen Denksportaufgaben für Erwachsene. Wer nur mal einen Blick auf das Maislabyrinth werfen möchte, der kann sich auf einer Bank etwas oberhalb der Anlage niederlassen und den Irrläufern auf ihrem Weg über das Feld zusehen.

Richtig gruselig wird es am 2. August. Dann verwandelt sich zum Einbruch der Dunkelheit der sonst so grüne Irrgarten in ein dunkles Meer voller gespenstischer Wesen. Ausgerüstet mit Fackeln, die vor Ort erhältlich sind, kann man den Irrgarten durchstreifen und der Fantasie freien Lauf lassen. Nach der Fackelwanderung gibt es ein gemütliches Beisammensein am Lagerfeuer. (mz)