Bürgerfest
Die Brucker haben das Feiern nicht verlernt

31.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:15 Uhr
Josef Schaller
Als die Wolfsegger Partyband am Samstagabend loslegte, stand einem zünftigen Bürgerfestabend nichts mehr im Wege. −Foto: Fotos: Josef Schaller

Bruck feiert am Wochenende sein Bürgerfest. Nach zweijähriger Corona-Pause zeigten sich die rund 5000 Besucher, die sich rund um den Marktbrunnen versammelten, in bester Partylaune.Das Brauhaus Jakob aus Nittenau und 19 Vereine versorgten die Gäste mit allerlei Gaumenfreuden. Und auch der Wettergott half zum Gelingen des Festes kräftig mit.

Es war nur ein kurzer kleiner Schauer, gerade als Bürgermeisterin Heike Faltermeier das Bürgerfest pünktlich um 18 Uhr eröffnete. Aber dann verzogen sich die dunklen Wolken. Sie sollte Recht behalten, als sie sagte: „Wir sind es gewohnt, dass es an unseren Bürgerfesten kurz regnet. Aber dann ist es schön.“

Zahlreiche Ehrengäste

Unter den vielen Ehrengästen, die sie aufzählte und begrüßte, waren unter anderem Bürgermeisterkollegen aus Bodenwöhr, Nittenau, Walderbach, Roding sowie der Brucker Altbürgermeister Joachim Hanisch. Auch eine Abordnung der Pateneinheit vom Feldjägerkommando aus Roding mit Hauptmann Maximilian Fromm und Kriminalhauptkommissar Sebastian Lintl von der Polizeiinspektion Burglengenfeld waren gekommen; und natürlich Sebastian Jakob vom Brauhaus Nittenau, der auch heuer wieder mit seinem schmackhaften Festtrunk die durstigen Gaumen der zahlreichen Gäste verwöhnte.

Faltermeier freute sich, dass es nach zwei Jahren Pause wieder möglich ist, das altbewährte Bürgerfest zu feiern. „Es ist schön, dass Sie uns die Treue gehalten haben und gekommen sind“, sagte sie bei der Begrüßungsrede. Die Bürgermeisterin bedankte sich bei allen Vereinen und Helfern, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben. Ihr besonderer Dank galt der Freiwilligen Feuerwehr Bruck, die heuer den Bierausschank übernahm.

Das musikalische Signal zur Eröffnung des 42. Brucker Bürgerfestes gaben die Jagdhornbläser aus Nittenau unter der Leitung von Ilona Rothballer mit dem Brucker Jägermarsch.

Der Marktgemeinderat, der traditionell die Bierpreise festsetzt, hat auch heuer wieder darauf geachtet, dass Bier und alkoholfreie Getränke für jedermann erschwinglich sind. Die Maß Festbier kostete heuer 6,20 Euro, ein Weizen 3,20 Euro. Die zahlreichen Bedienungen hatten im wahrsten Sinn des Wortes „alle Hände voll zu tun“, den Gerstensaft unters Volk zu bringen.

Kurz nach ihrer Begrüßung zapfte die Bürgermeisterin im Beisein von Altbürgermeister Joachim Hanisch und zahlreichen Ehrengästen ein Fass Bier an, um das 42. Bürgerfest offiziell zu eröffnen. Viele Gäste waren bereits am späten Nachmittag gekommen, um sich die besten Plätze zu sichern. Für insgesamt 2000 Sitzplätze hatte die Brucker Feuerwehr gesorgt. Spätestens als um 19 Uhr die Wolfsegger Partyband loslegte, gab es kaum noch freie Plätze.

Vielfältige Gaumenfreuden

19 Sport- und kulturell ausgerichtete Vereine verwöhnten die Festbesucher mit vielerlei Gaumenfreuden: Schaschlik, Currywurst, Schnitzel, Wurstsalat, Bratensulz, Fisch- und Lachssemmeln, Bratwürstl, Obazda, Topfennudeln, Crêpes, Pizza sowie gegrillte Fischspezialitäten. Italienische Freunde, wie Bürgermeisterin Faltermeier sie bezeichnete, die schon seit vielen Jahren zu den Brucker Bürgerfesten kommen und die Festgäste mit mediterranen Nudelgerichten verköstigen, waren auch heuer wieder mit dabei. Wem das Festbier nicht stark genug war, fand bei den Fußballern der SpVgg Bruck Hochprozentiges. Auch ein Weinstand durfte nicht fehlen. Und an die Kleinen wurden ebenfalls gedacht. Sie hatten an einem großen Kinderkarussell ihren Spaß.

Der Sonntag begann um 10 Uhr mit einem Familiengottesdienst. Beim Frühschoppen und zur Mittagszeit wurden die Gäste von der Brucker Blaskapelle unterhalten. Der Bürgerfestnachmittag setzt sich mit der Jugendband „Flashlight“, die die Festgäste ab 15 Uhr unterhält fort. „Blech nach Acht“ freut sich am Abend ab 18 Uhr auf einen gemütlichen Festausklang mit vielen Festgästen.