Zu zwei richtig mitreißenden Lesungen mit Jörg Steinleitner hatte das Bücherei-Team der Siegenburger Gemeindebücherei vergangenen Montag Grundschüler der Herzog-Albrecht-Schule in den Sonnensaal eingeladen. Pandemiebedingt wurde jeweils eine Lesung für die Drittklässler und eine Lesung für die Viertklässler abgehalten. Ilse Kaufmann vom Bücherei-Team begrüßte alle Anwesenden zu der „etwas anderen Lesung, bei der man jedenfalls ganz aktiv dabei sein muss“ mit dem Buchautoren Jörg Steinleitner. Steinleitner sei ein wahrer Tausendsassa mit vielerlei Talenten und seine Lesungen eher eine Show, meinte Kaufmann einleitend. Damit hatte die Bücher-Expertin nicht zu viel versprochen.
Der quirlige Autor zog die Kinder von der ersten Sekunde an in seinen Bann. „Ihr seid der wichtigste Teil der Lesung“, sagte Steinleitner zu den erwartungsvollen Kindern. Er habe die Detektivgeschichte „Die Barfußbande und die geklaute Oma“, dabei. „Ihr könnt lesen und gut aufpassen. Das sind beides wichtige Detektiv-Eigenschaften“, so der Autor. Ein wichtiges Utensil für seine Lesung sei seine Detektivhupe. „Immer wenn ich hupe, heißt es aufgepasst!“, wies Steinleitner die gespannten Kinder hin. Dann nämlich werden echte Detektiv-Fragen an die Kinder gestellt. Wer sie richtig beantwortet, bekommt eine Rätselkarte. Am Ende der Lesung wurde das Kind, das die meisten Rätselkarten ergattert hatte, mit einer großen Tüte Bonbons für die ganze Klasse und einem Bild der Illustratorin Daniela Kohl belohnt. Zudem lernten sie noch den echten Barfuß-Banden-Song, den der Autor mit der Ziehharmonika begleitete. „Wir heißen Kiki, Corvin, Ben und Tanne“, scholl es öfter durch den Sonnensaal. Wenn die Hupe laut trötete, sausten immer viele Detektiv-Finger nach oben. Eine wirklich abwechslungsreiche Lesung, befanden Kinder und Lehrerinnen. Die Lesung wurde finanziert vom Projekt der Bundesregierung „Neustart Kultur“. „Wir freuen uns sehr, dass wir Jörg Steinleitner wieder zu uns nach Siegenburg einladen konnten“, sagte Vera Schilling-Steinmann. (drp)