Die Eishockey-Lage in der Oberliga Süd entwickelt sich immer verwirrender in diesen Corona-Zeiten. Am Samstagabend kam die Meldung, dass nach dem am Freitagmittag abgesagten Heimspiel der Eisbären des EV Regensburg, das erst gegen Peiting angesetzt war und dann mit Füssen als Alternative hätte stattfinden sollen, auch aus dem Sonntagsmatch in Höchstadt nichts wird. Geschuldet ist das der Vorsicht: Denn aus Landsberg kam es noch keine Bestätigung, ob es sich um einen Omikronfall handelt – und Höchstadt hatte am vergangenen Sonntag gegen eben jene Landsberger gespielt.
„Der DEB hat sich daher in Abstimmung mit den Alligators und den Eisbären entscheiden, das Spiel abzusagen“, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung der Vereine. „Auch wenn es nicht leicht ist: Die Gesundheit steht an erster Stelle und daher ist Vorsicht besser als Nachsicht.“
Nach dem Mittwoch-Spieltag in der Oberliga Süd hatte das Corona-Geschehen rasant Fahrt aufgenommen. Weil in Rosenheim Corona-Verdachtsfälle aufgetreten waren, hatten die Starbulls ihr Wochenendprogramm abblasen müssen. Der ursprüngliche Eisbären-Freitagsgegner Peiting hatte am Dienstag in Rosenheim eine 2:8-Packung kassiert und absolvierte PCR-Tests, deren Ergebnisse nicht schnell genug zu verifizieren waren, um die geplante Austragung des Spiels in Regensburg zu sichern.
Bei den Eisbären wiederum war für das am 23. Dezember ebenfalls als Corona-Vorsichtsmaßnahme kurzfristig abgesetzte Spiel gegen Füssen noch ein neuer Termin offen. Warum also nicht gegen die Allgäuer spielen? Doch aus der Idee mit einem alternativen Gegner wurde „aus organisatorischen Gründen“ nichts, meldeten die Eisbären am Freitagmittag – auch wenn auch Füssens Freitagsspiel dem genannten Omikronverdacht in Landsberg zum Opfer fiel.
Die gesamte Liga hat für dieses Wochenende massiv mit Corona zu kämpfen. Die Spiele des EV Lindau für das Wochenende wurden nach zwei positiven Schnelltests ebenfalls abgesetzt, was wiederum auch zur Verschiebung der Spiele der Blue Devils in Weiden sorgte, weil diese am Mittwoch gegen Lindau angetreten waren. Am Freitag hatten nur noch zwei Partien stattgefunden, auch für Sonntag sind nur noch die Begegnungen Füssen gegen Memmingen sowie Deggendorf gegen Passau übriggeblieben.
Übrigens: Landsberg (auswärts) und Lindau (zuhause) wären am nächsten Freitag und Sonntag dann jetzt die nächsten Gegner der Eisbären. Wenn es denn nicht anders kommt.