Die Jahresversammlung der KLJB Nittenau bestätige die Arbeitsweise des bisherigen Vorstandes. Auch über den Schutz vor sexuellem Missbrauch und die Mitgliedsbeiträge ging es. Die Versammlung fand am vergangenen Samstag im Pfarrsaal in Nittenau statt. Nach der Begrüßung gaben die Vorsitzenden Katharina Bollwein und Martin Faltermeier in ihrem Bericht einen Einblick in das breite Programm des vergangenen Jahres: Trotz der Pandemie konnte der Verein von 41 auf 48 Mitglieder wachsen.
Viele digitale Angebote, wie etwa ein Winetasting oder ein Beerpongturnier vor dem Bildschirm, konnten durch zahlreiche Aktionen in Zeiten lockerer Corona-Regeln ergänzt werden. So gab es für die Mitglieder ein Sommernachtsfest, Frühschoppen, eine Weihnachtsfeier und eine Halloween-Party sowie viele spirituelle Angebote. Öffentlichkeitswirksam waren die Cocktaillieferservices, die Handysammelaktionen, das Krimidinner und der kostenlose Glühweinausschank. „Natürlich gab es auch unzählige Vorstandssitzungen“, erklärte Faltermeier, „und viele gemütliche Abende im Pfarrheim“.
Schutzkonzept gegen Machtmissbrauch
Kassiererin Alexandra Bauer präsentierte den Kassenbericht und wurde nach einem Antrag der Kassenprüfer gemeinsam mit dem Vorstand von der Versammlung entlastet. Der stellvertretende Vorsitzende Nicolas Süß referierte vor den Mitgliedern über das Thema sexueller Missbrauch, das für die katholische Jugendverbandsarbeit in den letzten Jahren besonders relevant geworden ist. Die Ortsgruppe hat darum ein institutionelles Schutzkonzept ausgearbeitet - eine Art Regelkatalog, der den Umgang auf verschiedenen Fahrten und Veranstaltungen genau bestimmt, um Machtmissbrauch zu verhindern. Süß appellierte an die Anwesenden: „Diese 25 Seiten helfen nichts, wenn sie nur ausgedruckt im Schrank liegen. Über ein Schutzkonzept muss gesprochen werden“. Die Versammlung nahm das Schutzkonzept einstimmig an.
Schriftführer Simon Heimerl stellte anschließend einen Antrag der Vorstandschaft vor, den Mitgliedsbeitrag um eine geringe Summe zu erhöhen. „Der Mitgliedsbeitrag ist seit 2016 stabil gewesen“, führte Heimerl aus, „aber durch die Inflation sind wir gezwungen, ihn anzupassen“. Auch dieser Vorschlag fand die einstimmige Mehrheit der Anwesenden.
Katharina Bollwein und Martin Faltermeier wiedergewählt
Der Wahlausschuss, bestehend aus Laura Maria Hilge und Julia Faltermeier, führte durch die Vorstandswahlen: Jeweils mit einer Enthaltung im Amt bestätigt wurden die Vorsitzenden Bollwein und Faltermeier, der stellvertretende Vorsitzende Süß, Kassierin Bauer und Schriftführer Heimerl. Nach dem berufsbedingten Ausscheiden der stellvertretenden Vorsitzenden Sophia Dinter rückte Shalin Helmberger in ihr Amt nach.
Bei den Beisitzern kam es zur einzigen Kampfabstimmung der Versammlung, die schließlich der Amtsinhaber Rainer Bösl für sich entscheiden konnte. Maria Weber kandidierte nicht mehr als Beisitzerin, stattdessen ist nun Michael Wolf im Vorstand. Zum Abschluss begrüßten die Vorsitzenden sieben Neumitglieder mit einem kleinen Präsent. Auch die ausscheidenden Vorstände gingen mit Geschenken nach Hause. (tsh)