In seiner Heimatpfarrei hat am Sonntag Pfarrer i.R. Richard Distler sein goldenes Priesterjubiläum gefeiert.
In Konzelebration mit Pfarrer Artur Wechsler und den beiden Ruhestandsgeistlichen Karl Schmid und Michael Hierl feierte er mit der Pfarrgemeinde und den Verwandten den Fest- und Dankgottesdienst, musikalisch gestaltet vom Kirchenchor und von der Blaskapelle Berngau.
Während des Stehempfangs und Standkonzerts auf dem Kirchvorplatz konnte der gebürtige Röckersbühler zahlreiche Glückwünsche entgegennehmen. 1. Bürgermeister Thomas Meier gratulierte im Namen der Gemeinde und des Gemeinderats zum großen Jubiläum. Dabei würdigte er Distlers große Verdienste als Priester und Pfarrer.
Ministranten, Vertreter der Kirchenverwaltung, des Pfarrgemeinderats, der Gemeinde sowie die Fahnenabordnungen der Vereine begleiteten den Jubelpriester unter den Klängen der Blaskapelle zur Pfarrkirche.
Dort begrüßte Pfarrer Artur Wechsler den Jubilar aufs Herzlichste und sprach ihm die Glückwünsche der Pfarrgemeinde aus. Wie er sagte, habe Pfarrer Richard Distler während seines 50-jährigen priesterlichen Dienstes gemäß seinem Primizspruch den Menschen die Freude des Glaubens als Kraftquelle des Lebens verkündet.
Wie der Jubilar sagte, blicke er mit großer Dankbarkeit auf 50 Priesterjahre zurück. Sein Dank galt seinen Eltern und Geschwistern, seinen priesterlichen Vorbildern sowie dem Herrgott, der ihm all die Jahre ein guter Wegbegleiter war und seine schützende Hand über ihn gehalten habe. Sein besonderer Dank galt auch seiner Pfarrhaushälterin Elisabeth Harrer (seit 42 Jahren).
Wie der Geistliche in der Predigt ausführte, brauche es für viele Aufgaben und Dienste in der Kirche und in der Welt Berufungen. Er zeigte auf, dass es auch im Leben eines Pfarrers und Priesters schwierige Situationen und Momente gebe. „Aber da gibt es Einen, der uns Mut macht: Lauf nicht weg, hab keine Angst, ich lass dich nicht im Stich, ich halte meine Hand über dich!“
Gerade jetzt, wo die Welt aus den Fugen zu geraten scheint, sind Glaube und Kirche gefordert, die Menschen an der Hand zu nehmen und ihnen Halt und Orientierung zu geben, so der Geistliche.
Wichtig sei, dass ein Pfarrer auch als Mensch echt und überzeugend wirke und ein positives Klima in der Pfarrei herrsche. „Diener der Freude zu sein für Kinder, für Jugendliche, für Braut- und Ehepaare, aber auch für ältere Leute: Das hat mich schon oft selber beschenkt, ja glücklich gemacht“, sagte Monsignore Richard Distler.
− nsf