Lupburg
Dorferneuerung See: Das sind die Pläne

Das Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz stellt rund zwei Millionen Euro für die Umsetzung der Maßnahmen in Aussicht.

13.01.2022 | Stand 15.09.2023, 21:45 Uhr
Vera Gabler
Die „Auffrischung“ des Dorfweihers könnte den Ort aufwerten. −Foto: Vera Gabler

Das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Oberpfalz hat das Verfahren zur Dorferneuerung „See 2“ in der Gemeinde Lupburg eingeleitet. Für die Umsetzung der Maßnahmen stellt es rund zwei Millionen Euro in Aussicht. Schwerpunkte der Dorferneuerung sind die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt, die Errichtung eines Dorfstadels und Jugendtreffs sowie die Schaffung von Geh- und Radwegen in der Ortschaft.

„Schon jetzt danke ich den Bürgern, die sich unter dem Namen Dorfwerkstatt schon seit Jahren Schwerpunkte setzen, den Ortsteil See aber auch Niederhofen durch Attraktivitäten zu stärken“, erklärte Bürgermeister Manfred Hauser, nachdem auch er die Information vom Amt für Ländliche Entwicklung bekommen hat. Durch bauliche, gestalterische und ökologische Maßnahmen soll die Attraktivität von See gesteigert werden. Darüber hinaus sollen Straßenräume den funktionalen, gestalterischen und sicherheitstechnischen Anforderungen angepasst und die Wohn-, Arbeits- und Aufenthaltsqualität in See verbessert werden.

Förderung für private Eigentümer in See

Die geplanten Maßnahmen wurden unter intensiver Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger erarbeitet. Zusammen mit Bürgermeister Manfred Hauser und dem Planungsbüro Rösch Architekten und Stadtplaner aus Gebenbach befassten sich viele Einwohner aus See und Niederhofen im Rahmen von Arbeitskreisabenden mit der Zukunft ihres Ortes. Private Eigentümer innerhalb des Verfahrensgebiets der Dorferneuerung haben die Möglichkeit, eine Privatförderung für funktionale und gestalterische Verbesserungen an ihren Anwesen und deren Vorbereichen in Anspruch zu nehmen. In den kommenden Wochen wird ein Vorstand aus den Beteiligten gewählt, der die übertragenen Aufgaben unter den Vorgaben des Dorferneuerungsplanes ausführt.

Die Umsetzung der geplanten öffentlichen Maßnahmen wird in den nächsten Jahren in Abhängigkeit von Dringlichkeit, technischem und finanziellem Aufwand erfolgen. Es werde, so wie in Lupburg ein langer Prozess, zumal auch Privatbürger durch die Aufwertung ihrer Anwesen eine Förderung in Anspruch nehmen können, berichtet das Gemeindeoberhaupt. Als Beispiel fängt er mit dem Hauptort Lupburg an, wo nach Beginn der Dorferneuerung in den 80er Jahren mit dem damaligen Bürgermeister Willibald Keßler noch jetzt Aktionen, wie die Sanierung der Burg, durchgeführt werden. Rückblickend erinnert Hauser an die Präsentation im September 2018, als Edmund Ehrensperger als Leiter der Dorfwerkstatt die Vorbereitung zur Dorferneuerung vorgestellt hatte.

Aufgegliedert in einer Prioritätenliste war einst schon die Ortsdurchfahrt, aber auch die technische Infrastruktur ein großes Thema gewesen. Inwieweit sich die einst gebildeten Arbeitskreise mit Martin Hierl, Irmgard Hiereth, Erwin Gatzhammer, Roswitha Uhrl, Margit Haller und Sabine Schardt als Ansprechpartner in eine Teilnehmergemeinschaft integrieren werden, werde in einem der nächsten Treffen ausgemacht, so Hausner. Für ihn sei es die erste Dorferneuerung, umso mehr freue er sich über Planungen und Umsetzungen.