Stadtrat
Drei Baugebiete in Freystadt beschlossen

Die Planung für Möning, Forchheim und Mörsdorf beginnt. Die Sanierung der Martini-Schule sorgte erneut für Diskussionen.

06.11.2019 | Stand 16.09.2023, 5:25 Uhr
Heike Regnet

Für drei neue Baugebiete wurden die Aufstellungsbeschlüsse gefasst. In Möning soll die Fläche zum Möninger Berg hin erschlossen werden. Foto: Regnet

Für drei Baugebiete in Möning, Forchheim und Mörsdorf wurden am Dienstag in der Sitzung des Stadtrats Aufstellungsbeschlüsse gefasst. Groß war der Diskussionsbedarf bei der Vergabe der Schreinerarbeiten für die Martini-Schule.

Projektleiter Robert Kaschke vom Architekturbüro Berschneider stellte die Zahlen vor. Für die Klassenzimmerschränke (Angebote von 658 000 bis 1,22 Millionen Euro) und die Einbaumöbel (224 000 bis 394 000 Euro) habe man eine Punktlandung zur Kostenberechnung erreicht. Anders bei den Fensterverkleidungen mit Angeboten von 309000 bis 623000 Euro und einer Kostenberechnung von 184 450 Euro. Der Grund war ein Additionsfehler im Büro. Statt 88 Fenster wurden nur 62 berechnet. Markus Engelmann forderte, dass die Mehrkosten das Architekturbüro übernehmen sollte. Architekt Johannes Berschneider sah das nicht so. „Der Fehler lag bei uns, aber Sie brauchen die Fenster. Das ist kein Haftungsfall.“ Um die Kostensteigerung abzufangen, könne durch eine einfachere Konstruktion Geld eingespart. Roswitha Schick fragte, ob dann die Qualität leide, was Berschneider verneinte. Dies sorgte für Verwunderung, denn warum wurde dann nicht gleich günstiger geplant. Anton Ferschl erinnerte, dass dies nicht die erste Massenmehrung bei einer Ausschreibung war. Die Vergaben erfolgten nichtöffentlich.

Verbrühschutz kommt

Zugestimmt wurde dem Plan von Dieter Ochsenkühn, Geschäftsführer Ingenieure mit Ideen, zum Verbrühschutz der Armaturen im Seniorenzentrum. Der Austausch kostet rund 115 000 Euro. Das Okay gaben die Räte auch zur Ausweisung eines kleinen Gewerbegebiets in Burggriesbach.

Eine Grundsatzdiskussion ging den geplanten Baugebieten voraus, die Dipl. Ing. FH Bernhard Bartsch vorstellte. Hans Gerngroß hinterfragte die Verfahrensweise, Aufstellungsbeschlüsse zu fassen, obwohl die Grundstücke noch nicht der Stadt gehören. „Da haben wir schon schlechte Erfahrungen gemacht“, erinnerte er. Bürgermeister Alexander Dorr betonte, dass der Beschluss der erste Schritt sei. „Bevor ich ein Grundstück erwerbe, muss ich wissen, ob das Gebiet überhaupt vernünftig bebaubar ist.“ Bartsch ergänzte, dass die Beschlüsse noch heuer gefasst werden sollten, um ein erleichtertes, beschleunigtes Verfahren nutzen zu können.

Verschoben: Gesperrt:
Der Ausbau des Sandwegs in Höfen wurde wegen eines personellen Engpasses auf Frühjahr 2020 verschoben.Robert Schlirf fragte nach, wann die Umgehungsstraße im Rahmen der Bauarbeiten an der Martini-Schule gesperrt sein wird. Dies wird in etwa drei Wochen sein. Umleitungen werden rechtzeitig bekanntgegeben, erklärte Stadtbaumeister Michael Meyer.

Parzellen für örtlichen Bedarf

Lukas Lebherz fragte, ob ein „Einheimischenmodell“ angedacht sei. Dorr versicherte, dass es Ziel sei, Bauland auf lange Sicht für den örtlichen Bedarf auszuweisen. Die Baugebiete, die 40 und 50 Parzellen aufweisen, werden in Abschnitten erschlossen. Gegen eine Stimme wurde der Beschluss für das Baugebiet Forchheim „am Kirchenweg“, gegen drei Stimmen Möning am Möninger Berg und gegen zwei Stimmen Mörsdorf gegenüber der TSV-Sportanlage gefasst. Bei der Planung werden in Möning die Verkehrsanbindung und das Wasser wichtige Themen sein. In Mörsdorf soll hingegen ein Lärmschutzgutachten erstellt werden.

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