Entwicklung
Ehemalige „Kongo-Bar“ verschwindet

Ein Riedener Unternehmen baut dort seinen Firmensitz. Das neue Baugebiet Ledereracker füllt sich mit neuen Häusern.

31.03.2018 | Stand 16.09.2023, 6:12 Uhr

Die ehemalige „Kongo-Bar“, auch als „Stelzer-Keller“ bekannt, wird abgerissen. Foto: aml

Verschiedene private Baumaßnahmen bildeten einen Schwerpunkt bei der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderats Rieden. Abgesegnet wurde der Bauantrag von Tanja Hollweck zum Abbruch des Anwesens Hirschwalder Straße 18a. Auf diesem Grundstück sollen eine Lagerhalle mit Garagen und ein Bürogebäude der Firma Haustechnik Hollweck errichtet werden. Damit will sich das Unternehmen mehr in die Ortsmitte verlagern; bisher wird das Grundstück im Dahlienweg auch gewerblich genutzt.

Mit dem Abbruch des Anwesens Hirschwalder Straße 18 a verschwindet die ehemalige „Kongo-Bar“, zuletzt als Musikcafé Rockhaus bekannt, aus dem Ortsbereich. Das ehemalige Musikcafé war Jahre lang leer gestanden und ungenutzt geblieben.

Auch dem Bauantrag von Mariano Pellecchia zum geplanten Umbau und zur Aufstockung des Wohnhauses sowie Neubau einer Doppelgarage auf dem Grundstück Beethovenstraße 5 stand nichts entgegen. Auch hier soll der bisherige Gebäudebestand teilweise abgebrochen werden und ein neues Wohnhaus in Flachdachbauweise entstehen. Die Bebauung in der Umgebung ermöglicht diese Dachform, da keine Vorschriften entgegenstehen.

Nur noch acht freie Parzellen

Durch die Verwaltung im Genehmigungsfreistellungsverfahren behandelt werden konnte der Bauantrag von Steffen und Annette Genrich, die ein Einfamilienhauses imNeubaugebiet Ledererackerbauen wollen. Weitere drei genehmigte Bauanträge für das insgesamt 24 Parzellen große Gebiet liegen vor. Insgesamt wurden schon 16 Bauplätze veräußert, acht voll erschlossene Parzellen werden noch durch den Markt Rieden verkauft.

Für den Schafstall bei Siegenhofen, der derzeit entsteht, hat Rainer Schmalzbauer einen Tekturplan eingereicht. Ein Lichtfirst soll eingebaut und die Traufhöhe verringert werden. Da es sich um eine Reduzierung der bereits genehmigten Gebäudehöhe handelt, wurden keine Einwände erhoben.

Rieden bestellt Normalstrom

Auch für die Jahre 2020 bis 2022 beteiligt sich der Markt Rieden an der bayernweiten Bündelausschreibung zur Strombeschaffung für kommunale Liegenschaften. Der Preis für den Markt mit Schulverband und Abwasserzweckverband beläuft sich für die Ausschreibung auf rund 1785 Euro. Einigkeit herrschte im Gremium darüber, die Ausschreibung über die KUBUS-Kommunalberatung und Service GmbH durchzuführen. Daher war zu entscheiden, ob „Normalstrom“ oder Ökostrom mit oder ohne Neuanlagenquote geliefert werden soll.

Legt man die Anlagen des Marktes, des Schulverbands sowie des Abwasserzweckverbands mit einem derzeitigen Verbrauch von 533 000 kWh zugrunde, wäre Ökostrom ohne Neuanlagenquote jährlich etwa 1600 Euro teuerer. So sprach sich das Gremium einvernehmlich für Normalstrom aus, zumal auch hier ein Anteil an Ökostrom enthalten sei. Die Kosteneinsparung sollte für weitere Energieeinsparmaßnahmen verwendet werden.

LED-Technik spart viel Strom

Grundsätzlich sollte es weiter Ziel sein, Energie tatsächlich einzusparen. Die Umrüstung der gesamten Straßenbeleuchtung sowie der Beleuchtung in der Grundschule und im Rathauses auf LED-Technik wurde als wesentlicher Schritt in dieser Richtung bezeichnet. So wurden beispielsweise durch die Umrüstung der Straßenlaternen auf LED 120 600 KWh Strom eingespart, so Bürgermeister Erwin Geitner.

Für die Annahme einer Spende von 1000 Euro im Haushaltsjahr 2017 fasste man einen förmlichen Beschluss. Das Geld eines anonymen Spenders ist zweckgebunden für die Sanierung der Christusfigur in der Schlossbergkapelle. Vorgelegt wurde die Jahresrechnung 2017. Sie schließt im Verwaltungshaushalt mit 4 761 300,59 Euro, im Vermögenshaushalt mit 2 322 194,04 Euro, im Gesamthaushalt also mit 7 083 494,63 Euro. Enthalten sind eine Zuführung zum Vermögenshaushalt (771 089,76 Euro) sowie ein Überschuss (976 649,24 Euro). (aml)

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