Ehrenamt
Ein „Erfolgsmodell“ wurde 25 Jahre alt

Die Sicherheitswacht Regensburg feierte Jubiläum.

14.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:22 Uhr
Daniel Steffen
Dr. Arthur Bechert, Bernhard Falk und Bernhard Aumann (v.l.) sind die Gründungsmitglieder der Sicherheitswacht. Polizeidirektor Gerhard Roider von der zuständigen PI Süd gratulierte. −Foto: Daniel Steffen

Als „Bindeglied zwischen der Polizei und der Bevölkerung“ feiert die Sicherheitswacht Regensburg nun ihr 25-jähriges Bestehen. Heute 29 Mitglieder stark, hat sie ein offenes Ohr für die Anliegen der Bürger und ist zumeist in den frequentierten Bereichen der Innenstadt auf Streife unterwegs. Ihre Aufgabe ist es nun seit einem Vierteljahrhundert, für mehr gefühlte Sicherheit in der Stadt zu sorgen und nach Auffassung der Polizei gelingt dies auch hervorragend.

Demnach bezeichnete Vizepräsident Thomas Schöniger vom Polizeipräsidium Oberpfalz die Sicherheitswacht als „bayernweites Erfolgsmodell“. Gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und Gerhard Roider, dem Leiter der Polizeiinspektion Regensburg Süd, ließ er den vergangenen 25 Jahren Revue passieren.

Interessant und auch nicht einfach waren aus Sicht der Polizei die Anfänge der Sicherheitswacht in den 90er-Jahren: „Es gab nicht nur Befürworter“, rief Roider in Erinnerung. Trotzdem sei es gelungen, aus 35 Bewerbern zunächst elf auszusuchen, um dann in den Folgejahren die Sicherheitswacht weiter aufzubauen. Bewährt habe sich auch, dass einige der „Ehrenamtlichen“ über Fremdsprachenkenntnisse verfügen und diese beim Dolmetschen besonders hilfreich waren.

Dies ist beispielsweise bei Dr. Arthur Bechert der Fall, der am Montag als eines von drei Gründungsmitgliedern der Sicherheitswacht geehrt wurde. Als Deutscher, der 1991 aus der früheren Sowjetunion nach Deutschland gekommen war, nahm er sich insbesondere den Problemen der Deutschen aus Russland an. „Die Leute können uns jederzeit ansprechen und uns sagen, wenn sie sich unwohl fühlen“, sagte Bechert im MZ-Gespräch.

Mit einer Urkunde vom bayerischen Innenministerium wurde auch Bernhard Aumann ausgezeichnet, der sich früher im Rahmen einer Seminararbeit mit dem Thema Jugendbanden in Frankfurt beschäftigt hatte. „Solche Zustände wollte ich in Regensburg nicht. Ich wollte einen Beitrag dazu leisten, dass sich die Regensburger wohlfühlen“, erinnerte sich Aumann.

Bernhard Falk als dritter Geehrter kam über seinen Bruder, der Polizeibeamter in Regensburg war, an den ehrenamtlichen Job.