Besuch
Einblicke in Chams Nordgaukaserne

Wirtschaftsjunioren informierten sich über die Panzerbrigade 12 und Anknüpfungspunkte zwischen Wirtschaft und Bundeswehr.

27.11.2018 | Stand 16.09.2023, 5:55 Uhr
Corinna Ketterl

Die Delegation der Wirtschaftsjunioren Cham mit Brigadegeneral Jörg See vor dem neugebauten Stabsgebäude der Panzerbrigade 12 in der Nordgaukaserne in Cham Foto: Kiesel

Die Wirtschaftsjunioren Cham haben die Nordgaukaserne besichtigt. Der Rundgang streifte neben dem renovierten Sanitätsgebäude auch das neu gebaute Stabsgebäude, die Waffenkammer und die Traditionsanlage. Der Vortrag von Brigadegeneral Jörg See beleuchtete Berührungspunkte von Wirtschaft und Bundeswehr.

Die Bundesdienstflagge am Eingangstor flatterte im Wind, als der Kasernenkommandant Oberstleutnant Stefan Schönberger die Delegation der Chamer Wirtschaftsjunioren montagabends am Eingang der Nordgaukaserne begrüßte. Nach zahlreichen Renovierungen in der Kaserne und dem erfolgten Umzug der Stabseinheiten der Panzerbrigade 12 von Amberg nach Cham bestand auch seitens der regionalen Ortsgruppe der Wirtschaftsjunioren der Wunsch, einmal nähere Einblicke in das Kaserneninnenleben zu ergattern.

Moderne Infrastruktur

Brigadegeneral See führte dann auch zunächst in das neugebaute Stabsgebäude, in dem nun, erstmals in der jüngeren Geschichte der Brigade, alle Stabseinheiten in einem Gebäude zusammengefasst sind. Diese kurzen Wege und die moderne Infrastruktur werden von den Soldaten sehr geschätzt, da sie die alltägliche Arbeit bei der Führung der Brigade erleichtern, sagte See.

Im folgenden Rundgang durch die Kaserne wurde neben dem Sanitätsge- bäude und einem der modernen neu gebauten Unterkunftsgebäude auch ein Blick auf die neu gebaute Waffenkammer geworfen.

Ein längerer Zwischenstopp folgte dann am „Traditionsweg“. Dort, zentral in der Mitte der Kaserne gelegen, wurden exemplarisch Erinnerungsstücke an die Geschichte der Panzerbrigade 12 und der Chamer Kaserne aufgestellt.

Nach dem Rundgang gab Brigadegeneral Jörg See in einem Vortrag weitere Einblicke in die Brigade, den Kasernenstandort und Anknüpfungspunkte zwischen der örtlichen Wirtschaft und der Bundeswehr.

Potenzielle Arbeitnehmer

So erfuhren die Teilnehmer, dass jährlich circa 270 der 4500 Brigadesoldaten nach Ableistung ihrer acht-, zwölf- oder mehrjährigen Dienstzeit aus der Brigade ausscheiden und – Wohnortbeibehaltung vorausgesetzt – als potenzielle Arbeitnehmer für die regionale Wirtschaft zur Verfügung stehen.

Eine Darstellung der geografischen Verteilung der nachgeordneten Einheiten im Regierungsbezirk Oberpfalz machte auch nochmals deutlich, welch große Rolle die Bundeswehr in der Region spielt. Für die Teilnehmer lässt sich somit erahnen, dass die örtliche Bevölkerung sowie Firmen auch wirtschaftlich von der Anwesenheit der Bundeswehr nicht unerheblich profitieren dürften.

Nach Fragen zu Themen der deutsch-amerikanischen Zusammenarbeit, der Verfügbarkeit von Ausrüstung und zu internationalen Kooperationen mit ausländischen Streitkräften bedankte sich der Vorsitzende der Chamer Wirtschaftsjunioren, Florian Werner, beim Kommandeur der Panzerbrigade 12, Brigadegeneral Jörg See, und beim Kasernenkommandanten, Oberstleutnant Schönberger, für die gelungene Veranstaltung.

Der Besuch der Wirtschaftsjunioren fand sodann bei einem kleinen Stehempfang und Gesprächen einen würdigen Ausklang.

Wirtschafts-

junioren

Ziele: Ein funktionierendes Netzwerk, der permanente Wissens- und Erfahrungsaustausch, das Knüpfen von neuen und der Ausbau bestehender Kontakte sind wichtige Grundlagen im unternehmerischen Erfolg. All das finden junge Unternehmer und Führungskräfte bei den Wirtschaftsjunioren.

Engagement: Aber auch gesellschaftspolitisches Engagement ist den Wirtschaftsjunioren wichtig, das heißt, die Gesellschaft mitzugestalten und sich dort einzumischen, wo es notwendig ist.

Projekte: Die Wirtschaftsjunioren beweisen in einer Vielzahl von Projekten, dass sie sich mit ökonomischem Sachverstand, kreativen Ideen und sozialem Engagement in wirtschaftliche, politische und kulturelle Themen einbringen. Deshalb sind sie auch das Sprachrohr der jungen deutschen Wirtschaft. Quelle: www.cham.wjd.de