Partei
Englhardt-Kopf als Vorsitzende bestätigt

Der CSU-Ortsverband Schwandorf hat gewählt. Der Fraktionsvorsitzende rechtfertigt die Zusammenarbeit mit den Grünen.

03.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:17 Uhr
Dietmar Zwick
Bundestagsdirektkandidatin Martina Englhardt-Kopf (Mitte) wurde als Vorsitzende des CSU-Ortsverbandes Schwandorf wiedergewählt und präsentierte sich mit der neuen Vorstandschaft. −Foto: Dietmar Zwick

Nach mehreren Verschiebungen hat am Donnerstag der CSU-Ortsverband Schwandorf im Konrad-Max-Kunz Saal die Vorstandschaft neu gewählt. Als Vorsitzende wurde Martina Englhardt-Kopf bestätigt. Sie erklärte in ihrem Rechenschaftsbericht, dass wegen der Pandemie wenig Arbeit in Präsenz möglich gewesen sei. Den Neujahrsempfang und den Gast, Minister Albert Füracker, wertete sie als großen Erfolg. Damit hatte der Ortsverband Rückenwind für die bevorstehende Kommunalwahl mit Spitzenkandidat Oberbürgermeister Andreas Feller. Bei dieser konnten sie einen Sitz hinzugewinnen und mit zwölf Sitzen seien sie die stärkste Fraktion im Stadtrat. Nach der Stichwahl nahm Andreas Feller seine zweite Amtsperiode in Angriff.

Auch die Kooperation mit den Grünen laufe vernünftig, obwohl es manchmal andere Meinungen gebe. Aufgrund eines niedrigen Inzidenzwertes konnten im August ausgeschiedene Stadträte verabschiedet werden. Im Februar wurden unter strengen Hygienebestimmungen die Delegierten für den Bundestagswahlkampf gewählt. Jüngst fand die Bezirksversammlung in Schwandorf mit Finanzminister Albert Füracker und Ministerpräsident Markus Söder statt, wobei Martina Englhardt-Kopf zur stellvertretenden Bezirksvorsitzenden gewählt wurde. Man könne eine durchweg positive Bilanz ziehen, resümierte sie in der Versammlung.

Arbeit „ordentlich und fair“

Fraktionsvorsitzender Andreas Wopperer ging auf die Frage ein, warum die CSU mit den Grünen zusammenarbeite. Es gehe in der Kommunalpolitik weniger um Parteigeschichten, sondern um kommunale Themen, die nicht parteipolitisch gefärbt seien. „Man müsse es eben miteinander können.“ Mit der SPD habe man es lange probiert, doch Gespräche erzeugten oftmals Störfeuer und man sah sich gezwungen, einen Schnitt zu machen. Mit den Grünen und der ÖDP laufe es ordentlich und fair.

Als wichtige Themen nannte Wopperer die Weiterentwicklung des Schmidt-Bräu-Areals und der Post. Als nächstes werde das Gebäude der Raiffeisenbank in den Besitz der Stadt übergehen. Die Stadt könne dies nicht alleine beplanen, sondern sie sei auf Investoren angewiesen.

Firmen siedeln sich an

Zudem verwies Fraktionsvorsitzender Andreas Wopperer auf die Ansiedlung weiterer Firmen an der Bellstraße. Auch das heikle Thema Fußgängerzone, weitere Baugebiete, den Feuerwehrbedarfsplan und Hochwasserschutz sparte der Fraktionsvorsitzende nicht aus.

Nach der Wahl dankte Martina Englhardt-Kopf allen und erinnerte an die Bundestagswahl am 26. September, bei der sie für den Wahlkreis 234 antreten werde. „Viele wichtige Themen stehen an“, so die Vorsitzende. Sie sieht ihre Kandidatur als große Chance für den Landkreis Schwandorf, zum Beispiel die Barrierefreiheit auf Bahnhöfen, die Elektrifizierung der Bahnstrecke und den Ausbau der B 85.