Am Sonntagvormittag starteten die Freunde der Natur in der voll besetzten Waldbahn, die entlang des schwarzen Regens führt, durch Bayerisch Kanada nach Ruhmannsfelden. Nach der Ankunft begrüßte Vorsitzender Jakob Pellkofer aus Bad Kötzting alle Wanderfreudigen recht herzlich. Dann marschierte man auch schon los. Nach einer kurzen Strecke auf Asphalt bog man bei Bruckmühle ins urige Tal der Teisnach ein. Etliche Wanderer erfrischten auch ihre Füße bei einer Pause in der Teisnach. Auf einem Pfad ging es noch weiter nach Osterbrünnl. Von Weitem hörte man schon das Mittagsläuten der Kirche.
Eine Legende erzählt: An den Ostertagen des Jahres 1660 sah ein Hüterbub in einem Lichtstrahl eine kleine Madonna, die sich flussaufwärts bewegte. Er holte sie aus dem Wasser und als sie ihm zu schwer wurde und niederlegte, entsprang dort eine Quelle. Er wusch darin seine kranken Beine, die sofort geheilt wurden. Erstmals erwähnt wird die Kapelle 1753. Auch heute sagt man dieser Quelle noch eine heilende Wirkung nach. Nach dem gemeinsamen Lied „Segne du, Maria, segne mich, dein Kind“ wurde noch der Wahlfahrtsbrunnen besucht. Es ging wieder zurück zum Ufer der Teisnach und am frühen Nachmittag wurde Gotteszell erreicht. Nach einer ausgiebigen Pause im Gasthof Hacker wurde dann mit der Waldbahn nach Viechtach zurückgefahren. (ksm)