Wirtschaft
Erfolg ist von den Mitarbeitern abhängig

Friseursalon Ring zeichnet Angestellte für ihre Betriebstreue aus. Andreas Prasch übernimmt in naher Zukunft das Geschäft.

18.09.2020 | Stand 16.09.2023, 4:40 Uhr
Josef Kneitinger
Die geehrten Mitarbeiter für 40, 35, 30, 20 und 15 Jahre Betriebszugehörigkeit zusammen mit den Vertretern des Handwerkes sowie Sonja und Andreas Prasch Foto: Kneitinger −Foto: Josef Kneitinger/Josef Kneitinger

Grund zum Feiern gab es am Mittwochabend im Friseursalon Ring in Roding. In einer Feierstunde, zu der sich auch die Obermeisterin der Friseur-Innung Cham, Sabine Schneider, Kreishandwerksmeister Georg Braun und der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Theo Pregler eingefunden hatten, wurden sieben Mitarbeiterinnen für langjährige Treue ausgezeichnet.

Sonja Prasch freute sich, dass alle Mitarbeiter gekommen seien, das beweise ein kollegiales Verhältnis untereinander. Georg Braun sagte, der Friseursalon Ring sei einer der großen Betriebe im Landkreis. Er sei stolz auf seinen Mitgliedsbetrieb mit 18 Personen, das sei heutzutage eine Ausnahme.

Nachfolger wurde gefunden

Seit Jahren sei der Betrieb in Roding sehr erfolgreich. Viele langjährige Mitarbeiter seien hier beschäftigt, was beweise, dass das Betriebsklima und das Verhältnis zwischen Chef(in) und Angestellten stimme. Es freue ihn, dass mit Sohn Andreas ein Nachfolger gefunden worden sei, der das Geschäft bald übernehme. Braun dankte für die aktive Mitarbeit in der Innung.

Innungsobermeisterin Sabine Schneider betonte, dass es im Friseurhandwerk wichtig sei, qualifizierte Mitarbeiterinnen zu haben. Sie stellte vor allem die sieben langjährigen Mitarbeiterinnen mit insgesamt 190 Jahren Zugehörigkeit im Salon Ring in den Vordergrund. Deren Leistung verdiene besondere Anerkennung. Die Mitarbeiterinnen hätten mit Fleiß und Zuverlässigkeit dazu beigetragen, dass der „Salon Ring“ einen guten Ruf weit über die Stadtgrenzen hinaus genieße. Der Friseurberuf sei ein Modeberuf, unterliege einem ständigen Wandel und man müsse mit der Mode gehen. Da sei es gut, wenn man qualifizierte Mitarbeiterinnen habe, die die Wünsche der Kunden modebewusst umsetzen könnten. Service und Kundenorientierung stünden beim Friseurberuf an vorderster Stelle.

Schneider blickte noch kurz auf die Geschichte des Salon Ring zurück. 1903 gründete Alois Ring – ein approbierter Bader – den Friseursalon Ring in Roding. Dieser ist nun in der 5. Generation im Familienbesitz. 1954 wurde im Zuge der Modernisierung der Damensalon angebaut, über die Jahre gab es zahlreiche Veränderungen und daraus ist heute ein moderner Friseurbetrieb geworden.

Sabine Schneider: „Der Erfolg und das Ansehen eines Betriebes sind entscheidend von den Mitarbeitern abhängig. Sie prägen und gestalten einen Betrieb, sind unsere Visitenkarte.“ Die gute Seele im Betrieb sei jedoch Sonja Prasch. Ihr dankte Sabine Schneider, dass sie den Betrieb mit Umsicht und Weitblick führe.

Rund 30 Lehrlinge ausgebildet

Schneider ließ nicht unerwähnt, dass Prasch und ihr Sohn Andreas rund 30 Lehrlinge im Friseurhandwerk ausgebildet hätten. Gleichzeitig gratulierte sie, auch im Namen der Friseurinnung Cham, Sonja Prasch und ihren engagierten Mitarbeiterinnen, die für eine runde Betriebszugehörigkeit und Treue zum Betrieb ausgezeichnet wurden.

Theo Pregler dankte für 40-jährige Mitgliedschaft zur Innung. Lobend erwähnte er, dass der Salon sehr sozial eingestellt sei. Er mache mit bei einer Aktion, bei der bedürftigen Leuten die Haare geschnitten werden. Er wünschte allen Damen und dem Salon Prasch-Ring alles Gute und überreichte im Namen der Friseur-Innung an Sonja Prasch einen Blumenstrauß. (rjk)