Heimat
Erinnerung an einen Freund der Trenckstadt

Fred Dernbach aus der Partnerstadt Elz war begeisterter Förderer des Festspiels. Vor 40 Jahren wurde Gedenkstein enthüllt.

03.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:20 Uhr
Elisabeth Ruhland
Freunde erinnern sich an die Gedenkstein-Enthüllung im Stadtpark von Waldmünchen (v. li.): Martin Frank, Andreas Schenk, Elisabeth Ruhland, Bürgermeister Ackermann un das Ehepaar Prosch −Foto: Elisabeth Ruhland

Vor 40 Jahren wurde im Waldmünchner Stadtpark ein Gedenkstein enthüllt, der an den 1980 verstorbenen Ehrenpanduren Fred Dernbach aus der Partnerstadt Elz erinnert. Die 1973 begonnene Freundschaft, über den MGV Frohsinn Elz, den Männerchor Waldmünchen und den Verein der Trenckfestspiele entstanden, war von Fred Dernbach als damaligem Präsidenten des MGV Frohsinn im Rahmen eines viertägigen Vereinsausfluges mitbegründet worden.

In der kurzen Zeit, in der er die Freundschaft begleiten und festigen konnte, hatte Dernbach sich vielfältig vor allem für die Trenckfestspiele engagiert, was ihm die Ehrenpandurenwürde einbrachte. Den Titel erfüllte Dernbach mit großer Freude, seine Familie begleitete die Freundschaft bis heute über seinen frühen Tod hinaus.

Wenn Elzer Bürger in Waldmünchen verweilen, besuchen sie den großen Granitblock im Stadtpark und äußern sich jedes Mal dankbar, dass man dem Mitbürger Dernbach in der Trenckstadt diesen Gedenkstein gewidmet hat. Initiatoren war damals die Spitze des Trenckvereins, Senator Heinrich Eiber (†) und Franz Joseph Ulschmid (†). Zu den treuesten Waldmünchen-Fans zählen Erhard Prosch und seine Frau Hanni sowie Andreas Schenk aus Elz. Prosch war 1973 als einer der jüngsten Sänger bei Frohsinn zu Beginn der Freundschaft dabei, und Schenk organisierte vor rund 40 Jahren die Klassenabschlussfahrt der FOS Limburg nach Waldmünchen.

An diese Anfänge und an die Enthüllung des Steins vor 40 Jahren im Beisein der Familie Dernbach und seiner Freunde von Frohsinn erinnerte bei dem Besuch am Gedenkstein am vergangenen Wochenende Elisabeth Ruhland. Zu dem Gedenken kamen auch Bürgermeister Markus Ackermann und der Vorsitzende des Trenckvereins, Martin Frank. Ackermann betonte seine Freude über den Besuch der Elzer Freunde und empfand es als Ehre, dass sie die Verbindung so intensiv pflegen. Dernbach habe eine Freundschaft mitbegründet, die von Bürgern beider Gemeinden nun schon fast 50 Jahre lang getragen wird.

Erhard Prosch hob hervor, dass die Familie Dernbach, viele Elzer und der MGV Frohsinn stolz darauf seien, dass der Stein im Waldmünchner Stadtpark an den verstorbenen Ehrenpanduren erinnert. Sie seien dankbar dafür, dass die von ihm mitinitiierte Freundschaft in die Städtepartnerschaft mündete. Martin Frank freute besonders die Tatsache, dass die Elzer Freunde sich so stark in die Traditionen des Trenckfestspiels einbringen. Dass viele wie Prosch und Schenk auch kommen, wenn es wie im Vorjahr und heuer kein Fest zusätzlich zu feiern gibt, unterstreiche den Wert der Beziehung zwischen Elz und Waldmünchen. Andreas Schenk, Gemeinderat in Elz, überbrachte offizielle Grüße der Partnergemeinde. Er betonte, dass die Elzer Bürger, angefangen von Bürgermeister Horst Kaiser und seinen Vorgängern, und mittlerweile einem großen Kreis über die Sänger von Frohsinn hinaus begeistert seien von der gelebten Freundschaft zwischen Elz im Westerwald und Waldmünchen.

Die Elzer Abordnung legte eine Blumenschale am Stein nieder und freuten sich über die Begegnung mit vielen Freunden unter den Trenckianern auf der Festspielbühne. (wir)