Eishockey
ERSC Amberg vor Finale um die Play-Off-Platzierungen

23.02.2023 | Stand 23.02.2023, 14:56 Uhr
Der ERSC Amberg muss im letzten Spiel um einen der beiden ersten Plätze kämpfen. −Foto: Andreas Brückmann

Der letzte Spieltag der Aufstiegsrunde in der Eishockey-Bayernliga steht am heutigen Freitag im Blickpunkt und tatsächlich fallen die Entscheidungen für die Platzierungen im Play-Off-Viertelfinale erst jetzt. Für den ERSC Amberg ist in der Gruppe B theoretisch noch jeder Rang zwischen eins und vier möglich.

Erklärtes Ziel der Löwen ist es, unter die ersten zwei Mannschaften zu kommen – und dafür bedarf es unbedingt eines Erfolges im abschließenden Heimspiel gegen den TSV Erding (20 Uhr).

Aber selbst ein Sieg über die Gladiators bedeutet noch keine Garantie, außer die Amberger würden mit vier Treffern Differenz gewinnen. Die letzten Resultate deuten nicht unbedingt darauf hin, auch wenn jede Partie erst gespielt werden muss. Erding ist mit drei Siegen in Serie an die Spitze gestürmt: 6:3 gegen Amberg, 5:3 in Schongau und 7:2 gegen Ulm. Die Löwen hatten in der bislang so überragenden Defensive ihre Probleme, kassierten 17 Gegentreffer in den letzten drei Begegnungen. Zweimal wurde zudem in den Schlussminuten noch ein Vorsprung verspielt.

Die Gladiators haben einen Lauf, das liegt vor allem an den starken Angriffsleistungen der Mannschaft von Ex-Nationalspieler Felix Schütz. Daniel Krzizok ragt hier mit seinen 15 Scorerpunkten aus fünf Partien heraus – davon acht Treffer. Und auch Michael Franz zeigt sich mit sechs Toren sehr treffsicher, der Youngster war mit Passauer Förderlizenz auch schon mal für den ERSC aktiv. Dazu kommen bei den Erdingern noch speziell die eminent gefährlichen Offensivverteidiger Roni Rukajärvi und Mark Waldhausen.

Wahrlich eine Herkulesaufgabe für die Löwen, aber auch keine unlösbare – wenn man das letzte Wochenende vergessen macht und zu den vorherigen Leistungen zurückfindet. Das Vertrauen von Trainerteam und Verantwortlichen zur Mannschaft ist weiter ungebrochen. Im Hinspiel in Erding lag der ERSC vor 1000 Zuschauern im Anfangsdrittel bereits mit 0:4 hinten, war aber im weiteren Verlauf durchaus gleichwertig und hatte mehrere Gelegenheiten, um das Resultat besser als 3:6 zu gestalten. Deshalb mahnt Chris Spanger diesmal besonders konsequente Defensivarbeit vom Startbully aus an. Personell erwartet er Amberger Bestbesetzung für das Aufstiegsrundenfinale und starke Unterstützung von den Tribünen.

− apg