Gremium
Erschließungsstraße soll gebaut werden

Den Auftrag, der für Erweiterung des Gewerbegebiets in Arnbruck notwendig ist, erteilte Gemeinderat dem Ingenierkontor.

30.11.2021 | Stand 15.09.2023, 22:46 Uhr
Hans Weiß
Eine verzwickte Stelle für die Straßenbaufirma ist die Waltersauerstraße an der Einmündung mehrerer anderer Straßen. Es wird alles getan, um die offenen Stellen vor dem Winter noch fertig zu stellen. −Foto: Hans Weiß

Für die Erweiterung des Gewerbegebiets am Flugplatz ist der Bau einer leistungsfähigen Erschließungsstraße mit allen erforderlichen Zu- und Ableitungen notwendig. Den Auftrag dafür hatte der Gemeinderat dem Ingenieurkontor Bodenmais, unter Leitung von Dipl. Ing. Stefan Sterl, erteilt. Sein Mitarbeiter Dipl. Ing. Tassilo Pichlmeier erarbeitete dafür erste Planungsschritte, die er dem Gemeinderat vorstellte. Für die Beratung vieler wichtiger Details nahm sich das Gremium rund eineinhalb Stunden Zeit. Ein solches Detail ist die Entsorgung von Abwasser im Trennsystem (Schmutzwasser und Oberflächenwasser separat), das nicht in einem natürlichen Gefälle abgeleitet und ins Kanalsystem eingeführt werden kann, weil das natürliche Gelände nach Süd-Osten hin leicht abfällt. Deshalb wird man nicht um Pumpstationen herumkommen. Aus wirtschaftlichen Gründen ist es sinnvoller, diese in den jeweiligen Betrieben, anstelle einer zentralen Pumpstation, zu errichten.

Die Mitglieder des Gemeinderates brachten ihre Sicht ein, das Ingenieurbüro wird eine praktikable und kostengünstige Lösung für alle erarbeiten. Das Oberflächenwasser muss, bevor es in den Bach neben der Start- und Landebahn abfließen kann, vorher in einem eigenen Regenrückhaltebecken aufgefangen werden. Auch hier stellte Pichlmeier die möglichen Standorte anschaulich dar, bei denen sowohl die ausgewiesenen Ausgleichsflächen berücksichtigt werden müssen, wie auch der Grüngürtel um die bebaubaren Grundstücke. Doch hier kann man nur dem natürlichen Gefälle folgen. Sterl und Pichlmeier betonten, dass es für die weitere Planung wichtig ist, alle Einzelheiten mit dem Gemeinderat abzustimmen und die genaue Ortskenntnis der Mitglieder zu nutzen. Dem Antrag auf Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage auf Flurnummer 878 in Thalersdorf stimmte der Gemeinderat ebenso einstimmig zu, wie dem Antrag auf An- und Umbau des bestehenden Wohnhauses auf Flurnummer 711 in Hötzelsried.

Auf der Tagesordnung stand auch die Behandlung der im erneuten Auslegungsverfahren vorgebrachten Bedenken und Anregungen zur Änderung im Flächennutzungsplan Arnbruck (Deckblatt Nummer 21, die Baugebiete Kirchenfelder und Hochfelder betreffend). Diese wurden berücksichtigt, abgewogen, oder zustimmend zur Kenntnis genommen, so dass der Feststellungsbeschluss nach § 6 Baugesetzbuch durch einstimmiges Votum erfolgen konnte. Durch eine kassenwirksame Bezahlung der aktuellen Bauleistungen bis zum 31. Dezember und um die zugesagten Fördermittel für die Sanierung der Wasserleitungen und der Abwasserkanäle rechtzeitig beantragen zu können, kann eine Finanzierungslücke auftreten, deren Höhe noch nicht genau vorhergesagt werden kann. Kämmerer Hans Graßl führte aus, dass man hier unter Umständen schnell reagieren müsse und bat deshalb den Gemeinderat, zur Deckung dieser Ausgaben im Vermögenshaushalt eine Kreditaufnahme unter den üblichen Vergaberichtlinien im Rahmen des geplanten Kreditumfangs vornehmen zu dürfen und dem Gemeinderat dann darüber zu berichten.

Der Gemeinderat stimmte bei einer Gegenstimme dem zu. In der Bürgerversammlung hatte Josef Aschenbrenner vorgeschlagen, den blauen Pfeil an der Einmündung der Kirchenstraße in die Ecker Straße zu entfernen, weil es der Einschränkung „Frei für landwirtschaftlichen Verkehr“ in Verbindung mit dem Schild „Durchfahrt verboten“ widerspricht. Eine ausführliche Beratung mit dem Staatlichen Bauamt Passau und dem Landratsamt war zwischenzeitlich erfolgt. Der Gemeinderat stimmte zu, dass der blaue Pfeil an dieser Stelle entfernt wird. Bürgermeisterin Angelika Leitermann informierte das Gremium, dass das Panoramabad, wegen des Lockdowns, ab 26. November bis auf weiteres geschlossen wird, man aber das Wasser im Becken bis auf weiteres belässt. In dieser Zeit erfolgen die dabei möglichen Wartungsarbeiten. Roland Schötz regte an, im Bach beim Gasthof „D’Wiad“ eine Staustelle mit Eisenschienen einzubauen, in die bei Bedarf Holzplanken eingefügt werden können. (kll)