Eishockey
Erster Test-Sieg für die Ice Tigers

Die Nürnberger setzen sich im Rahmen des Gäuboden-Cups 4:1 gegen die Grizzlys Wolfsburg durch und werden Dritte.

16.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:00 Uhr
Charlie Jahnke (hier mit dem diesmal verletzten Maximilian Kislinger) zeigte eine bärenstarke Vorstellung gegen Wolfsburg. Foto: Thomas Hahn/Eibner-Pressefoto −Foto: Thomas Hahn / Eibner-Pressefoto/Thomas Hahn / Eibner-Pressefoto

Nach dem 1:3 im ersten Testspiel der neuen Saison gegen Straubing gab es für die Nürnberg Ice Tigers nun den ersten Sieg. Beim Gäuboden-Cup siegten die Nürnberger hochverdient 4:1 gegen Wolfsburg. Nachdem sich Tim Bender (Handverletzung) und Max Kislinger (muskuläre Probleme) im ersten Spiel des Gäubodencups verletzten, mussten die Nürnberg Ice Tigers ohne vier Spieler zum Spiel um Platz 3 gegen die Grizzlys Wolfsburg antreten. Im Tor bekam diesmal Niklas Treutle den Vorzug. Die Ice Tigers agierten insgesamt taktisch hervorragend und hielten sich strikt an ihr System, das aufgrund der Aufstellung mit nur drei Mittelstürmern leicht angepasst wurde. Die Ice Tigers verdienten sich den Führungstreffer in der 20. Spielminute. Patrick Reimer schickte Marcus Weber über die linke Seite ins Wolfsburger Drittel, der Verteidiger schoss aus spitzem Winkel aufs kurze Eck und überraschte Pickard zum 1:0 für die Ice Tigers.

Friedrich „augecheckt“

Da Marko Friedrich nach einem Check gegen den Kopf aus dem ersten Drittel nicht mehr mitwirken konnte, gingen die Ice Tigers mit nur noch zehn Stürmern in den Mittelabschnitt. In der 25. Minute kamen die Grizzlys etwas überraschend zum 1:1-Ausgleich, als Trevor Mingoia die Scheibe aus kurzer Distanz über die Linie drückte. Die Ice Tigers machten ihre Sache aber weiterhin gut und hatten die besseren Chancen. Ein Schuss von Dane Fox ging zwar am Tor vorbei, Charlie Jahnke holte sich die Scheibe aber, fuhr vors Wolfsburger Tor und traf mit einem Rückhand-Bauerntrick zum 2:1 für Nürnberg.

Taktisch stark

Trotz schwindender Kräfte spielten die Ice Tigers auch im Schlussabschnitt taktisch hervorragend und ließen die Grizzlys kaum gefährlich ins Nürnberger Drittel kommen. Im Gegenteil, die besseren Chancen hatten weiterhin die Ice Tigers. Eine davon nutzte Daniel Schmölz in der 46. Minute zum 3:1, als er einen Handgelenkschuss von Chris Brown von der blauen Linie unhaltbar für Pickard abfälschte. Wolfsburg probierte noch einmal alles, wurde aber erst gefährlich, als Pickard sein Tor für den sechsten Feldspielern verlassen hatte. Spencer Machacek fälschte eine Hereingabe aufs lange Eck ab, konnte Niklas Treutle aber nicht überwinden. Drei Sekunden vor Schluss war es dann Charlie Jahnke vorbehalten, mit einem Schuss ins leere Wolfsburger Tor für den 4:1-Endstand zu sorgen.