Nach eineinhalbjähriger erfolgloser Suche nach einem Ersatzstandort und der zweimaligen Verlängerung des bereits gekündigten Mietvertrags ist das vorläufige Ende vom Bürgerbüro Nord nun besiegelt: Am Samstag, 22. April, hat es letztmals geöffnet.
Seit 1999 tat der Pavillon in der Brennesstraße (gegenüber vom Alex-Center) seinen Dienst. Mittlerweile seien die Bedien- und Nebenflächen zur Abwicklung der Serviceangebote aber zu klein für den anwachsenden Publikumsverkehr geworden, teilt die Stadt in einer Pressemeldung als Begründung für die Aufgabe des Standorts mit. Veränderte arbeitsschutzrechtliche Aspekte und Auflagen hätten ein Übriges getan.
Weiter heißt es: „Die Stadt ist auf intensiver Suche nach einem geeigneten Nachfolgeobjekt. Es konnten auch schon konkrete Objekte in den Blick genommen werden.“ Wie die Mittelbayerische berichtete, machten sich zuletzt mehrere Stadträte für die Anmietung der ehemaligen Volksbank-Filiale an der Ecke Isarstraße/Sudetendeutsche Straße stark – doch wie schon mehrere Standortoptionen zuvor fiel auch diese bei den zuständigen Fachleuten der Verwaltung durch.
Trotz voranschreitender Digitalisierung will die Stadt aber auch künftig am Konzept stationärer Bürgerbüros festhalten. Daher sollen die Mitarbeiter aus dem Norden nun vorübergehend auf die bestehenden Bürgerbüros Stadtmitte und Burgweinting verteilt werden. Am Standort Stadtmitte wird ab 13. Mai auch der größte Trumpf vom Bürgerbüro Nord ausgespielt: die Öffnung am Samstag von 9 bis 13 Uhr.
− rw