Am Donnerstag (27. Januar) sind um 9.07 Uhr die Feuerwehren zu einer Rauchentwicklung im Gebäude nach Hagendorf in die Gemeinde Traitsching alarmiert worden. Als die Kräfte eintrafen, quoll bereits Rauch aus einem Schuppen. Doch die beherzte Reaktion eines Nachbarn verhinderte Schlimmeres.
Der 37-Jährige, der auch das Feuer entdeckt und die Feuerwehren alarmiert hatte, hatte nämlich geistesgegenwärtig mit einem Bolzenschneider das Vorhängeschloss geöffnet und nutzte zwei Feuerlöscher, um in Brand geratenes Stroh zu löschen.
Der erste Trupp unter Atemschutz konnte den Brand eines Strohbündels schnell ausmachen und mittels C-Rohr endgültig ablöschen.
Wie sich herausstellte, hatte die 44-jährige Hausbewohnerin Aschereste in einer Aschewanne in dem Schuppen entsorgt. Durch die noch vorhandene Hitze war das Stroh in Brand geraten. Der Sachschaden konnte laut Polizei aufgrund des beherzten Eingreifen des Nachbars jedoch sehr gering gehalten werden. Er beträgt maximal 50 Euro.
Weitere ander Einsatzstelle anrückende Feuerwehrenhatten vorsorglich an der Rückseite des Schuppens einen Löschangriff aufgebaut, wobei dieser nicht mehr gebraucht wurde. Zur Wasserversorgung diente ein unmittelbar vor dem Grundstück befindlicher Unterflurhydrant. Eine weitere Wasserversorgung wurde von einem zweiten Hydranten errichtet, blieb aber angesichts des schnellen Löscherfolges trocken und musste nicht verwendet werden.
Die Feuerwehren Roding und Cham konnten den Einsatz abbrechen, da keine Drehleiter notwendig war. Nach 45 Minuten war der Einsatz wieder beendet und die örtlich zuständige Feuerwehr Sattelpeilnstein verblieb noch zur Brandwache und weiteren Kontrolle an der Einsatzstelle. Ebenfalls an die Einsatzstelle geeilt waren Kreisbrandmeister Herrmann Schwarzfischer und Kreisbrandinspektor Marco Greil, im Einsatz waren die Feuerwehren Sattelpeilnstein, Sattelbogen, Traitsching, Birnbrunn, Loifling, Loitzendorf (Landkreis Straubing), Cham und Roding sowie das BRK und die Polizei Cham.